Kinderbücher
Wunderbare Geschichten für Kinder zum Lesen & Vorlesen.

Heidis Lehr- und Wanderjahre
(Johanna Spyri, 1880, empfohlenes Alter: 8 - 12 Jahre)

Auf der Weide

<p>Heidi erwachte am frühen Morgen an einem lauten Pfiff&comma; und als es die Augen aufschlug&comma; kam ein goldener Schein durch das runde Loch hereingeflossen auf sein Lager und auf das Heu daneben&comma; dass alles golden leuchtete ringsherum&period; Heidi schaute erstaunt um sich und wusste durchaus nicht&comma; wo es war&period; Aber nun hörte es draußen des Großvaters tiefe Stimme&comma; und jetzt kam ihm alles in den Sinn&colon; Woher es gekommen war und dass es nun auf der Alm beim Großvater sei&comma; nicht mehr bei der alten Ursel&comma; die fast nichts mehr hörte und meistens fror&comma; so dass sie immer am Küchenfenster oder am Stubenofen gesessen hatte&comma; wo dann auch Heidi hatte verweilen müssen oder doch ganz in der Nähe&comma; damit die Alte sehen konnte&comma; wo es war&comma; weil sie es nicht hören konnte&period; Da war es dem Heidi manchmal zu eng drinnen&comma; und es wäre lieber hinausgelaufen&period; So war es sehr froh&comma; als es in der neuen Behausung erwachte und sich erinnerte&comma; wie viel Neues es gestern gesehen hatte und was es heute wieder alles sehen könnte&comma; vor allem das Schwänli und das Bärli&period; Heidi sprang eilig aus seinem Bett und hatte in wenig Minuten alles wieder angelegt&comma; was es gestern getragen hatte&comma; denn es war sehr wenig&period; Nun stieg es die Leiter hinunter und sprang vor die Hütte hinaus&period; Da stand schon der Geißenpeter mit seiner Schar&comma; und der Großvater brachte eben Schwänli und Bärli aus dem Stall herbei&comma; dass sie sich der Gesellschaft anschlossen&period; Heidi lief ihm entgegen&comma; um ihm und den Geißen guten Tag zu sagen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Willst mit auf die Weide&quest;«&comma; fragte der Großvater&period; Das war dem Heidi eben recht&comma; es hüpfte hoch auf vor Freude&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Aber erst waschen und sauber sein&comma; sonst lacht einen die Sonne aus&comma; wenn sie so schön glänzt da droben und sieht&comma; dass du schwarz bist&semi; sieh&comma; dort ist's für dich gerichtet&period;« Der Großvater zeigte auf einen großen Zuber voll Wasser&comma; der vor der Tür in der Sonne stand&period; Heidi sprang hin und patschte und rieb&comma; bis es ganz glänzend war&period; Unterdessen ging der Großvater in die Hütte hinein und rief dem Peter zu&colon; »Komm hierher&comma; Geißengeneral&comma; und bring deinen Habersack mit&period;« Verwundert folgte Peter dem Ruf und streckte sein Säcklein hin&comma; in dem er sein mageres Mittagessen bei sich trug&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Mach auf«&comma; befahl der Alte und steckte nun ein großes Stück Brot und ein ebenso großes Stück Käse hinein&period; Der Peter machte vor Erstaunen seine runden Augen so weit auf als nur möglich&comma; denn die beiden Stücke waren wohl doppelt so groß wie die zwei&comma; die er als eignes Mittagsmahl drinnen hatte&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»So&comma; nun kommt noch das Schüsselchen hinein«&comma; fuhr der Öhi fort&comma; »denn das Kind kann nicht trinken wie du&comma; nur so von der Geiß weg&comma; es kennt das nicht&period; Du melkst ihm zwei Schüsselchen voll zu Mittag&comma; denn das Kind geht mit dir und bleibt bei dir&comma; bis du wieder herunterkommst&semi; gib Acht&comma; dass es nicht über die Felsen hinunterfällt&comma; hörst du&quest;« -<&sol;p>&NewLine;<p>Nun kam Heidi hereingelaufen&period; »Kann mich die Sonne jetzt nicht auslachen&comma; Großvater&quest;«&comma; fragte es angelegentlich&period; Es hatte sich mit dem groben Tuch&comma; das der Großvater neben dem Wasserzuber aufgehängt hatte&comma; Gesicht&comma; Hals und Arme in seinem Schrecken vor der Sonne so erstaunlich gerieben&comma; dass es krebsrot vor dem Großvater stand&period; Er lachte ein wenig&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Nein&comma; nun hat sie nichts zu lachen«&comma; bestätigte er&period; »Aber weißt was&quest;&nbsp&semi;Am Abend&comma; wenn du heimkommst&comma; da gehst du noch ganz hinein in den<br&sol;>Zuber&comma; wie ein Fisch&semi; denn wenn man geht wie die Geißen&comma; da bekommt&nbsp&semi;man schwarze Füße&period; Jetzt könnt ihr ausziehen&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Nun ging es lustig die Alm hinan&period; Der Wind hatte in der Nacht das letzte Wölkchen weggeblasen&semi; dunkelblau schaute der Himmel von allen Seiten hernieder&comma; und mittendrauf stand die leuchtende Sonne und schimmerte auf die grüne Alp&comma; und alle die blauen und gelben Blümchen darauf machten ihre Kelche auf und schauten ihr fröhlich entgegen&period; Heidi sprang hierhin und dorthin und jauchzte vor Freude&comma; denn da waren ganze Trüppchen feiner&comma; roter Himmelsschlüsselchen beieinander&comma; und dort schimmerte es ganz blau von den schönen Enzianen&comma; und überall lachten und nickten die zartblätterigen&comma; goldenen Cystusröschen in der Sonne&period; Vor Entzücken über all die flimmernden winkenden Blümchen vergaß Heidi sogar die Geißen und auch den Peter&period; Es sprang ganze Strecken voran und dann auf die Seite&comma; denn dort funkelte es rot und da gelb und lockte Heidi auf alle Seiten&period; Und überall brach Heidi ganze Scharen von den Blumen und packte sie in sein Schürzchen ein&comma; denn es wollte sie alle mit heimnehmen und ins Heu stecken in seiner Schlafkammer&comma; dass es dort werde wie hier draußen&period; - So hatte der Peter heut nach allen Seiten zu gucken&comma; und seine kugelrunden Augen&comma; die nicht besonders schnell hin und her gingen&comma; hatten mehr Arbeit&comma; als der Peter gut bewältigen konnte&comma; denn die Geißen machten es wie das Heidi&colon; Sie liefen auch dahin und dorthin&comma; und er musste überallhin pfeifen und rufen und seine Rute schwingen&comma; um wieder alle die Verlaufenen zusammenzutreiben&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Wo bist du schon wieder&comma; Heidi&quest;«&comma; rief er jetzt mit ziemlich grimmiger Stimme&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Da«&comma; tönte es von irgendwoher zurück&period; Sehen konnte Peter niemand&comma; denn Heidi saß am Boden hinter einem Hügelchen&comma; das dicht mit duftenden Prünellen besät war&semi; da war die ganze Luft umher so mit Wohlgeruch erfüllt&comma; dass Heidi noch nie so Liebliches eingeatmet hatte&period; Es setzte sich in die Blumen hinein und zog den Duft in vollen Zügen ein&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Komm nach&excl;«&comma; rief der Peter wieder&period; »Du musst nicht über die Felsen hinunterfallen&comma; der Öhi hat's verboten&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Wo sind die Felsen&quest;«&comma; fragte Heidi zurück&comma; bewegte sich aber nicht von der Stelle&comma; denn der süße Duft strömte mit jedem Windhauch dem Kinde lieblicher entgegen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Dort oben&comma; ganz oben&comma; wir haben noch weit&comma; drum komm jetzt&excl; Und oben am höchsten sitzt der alte Raubvogel und krächzt&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Das half&period; Augenblicklich sprang Heidi in die Höhe und rannte mit seiner Schürze voller Blumen dem Peter zu&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Jetzt hast genug«&comma; sagte dieser&comma; als sie wieder zusammen weiterkletterten&semi; »sonst bleibst du immer stecken&comma; und wenn du alle nimmst&comma; hat's morgen keine mehr&period;« Der letzte Grund leuchtete Heidi ein&comma; und dann hatte es die Schürze schon so angefüllt&comma; dass da wenig Platz mehr gewesen wäre&comma; und morgen mussten auch noch da sein&period; So zog es nun mit dem Peter weiter&comma; und die Geißen gingen nun alle geregelter&comma; denn sie rochen die guten Kräuter von dem hohen Weideplatz schon von fern und strebten nun ohne Aufenthalt dahin&period; Der Weideplatz&comma; wo Peter gewöhnlich Halt machte mit seinen Geißen und sein Quartier für den Tag aufschlug&comma; lag am Fuße der hohen Felsen&comma; die&comma; erst noch von Gebüsch und Tannen bedeckt&comma; zuletzt ganz kahl und schroff zum Himmel hinaufragen&period; An der einen Seite der Alp ziehen sich Felsenklüfte weit hinunter und der Großvater hatte Recht&comma; davor zu warnen&period; Als nun dieser Punkt der Höhe erreicht war&comma; nahm Peter seinen Sack ab und legte ihn sorgfältig in eine kleine Vertiefung des Bodens hinein&comma; denn der Wind kam manchmal in starken Stößen dahergefahren&comma; und den kannte Peter und wollte seine kostbare Habe nicht den Berg hinunterrollen sehen&semi; dann streckte er sich lang und breit auf den sonnigen Weideboden hin&comma; denn er musste sich nun von der Anstrengung des Steigens erholen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Heidi hatte unterdessen sein Schürzchen losgemacht und schön fest zusammengerollt mit den Blumen darin zum Proviantsack in die Vertiefung hineingelegt&comma; und nun setzte es sich neben den ausgestreckten Peter hin und schaute um sich&period; Das Tal lag weit unten im vollen Morgenglanz&semi; vor sich sah Heidi ein großes&comma; weites Schneefeld sich erheben&comma; hoch in den dunkelblauen Himmel hinauf&comma; und links davon stand eine ungeheure Felsenmasse&comma; und zu jeder Seite derselben ragte ein hoher Felsenturm kahl und zackig in die Bläue hinauf und schaute von dort oben ganz ernsthaft auf das Heidi nieder&period; Das Kind saß mäuschenstill da und schaute ringsum&comma; und weit umher war eine große&comma; tiefe Stille&semi; nur ganz sanft und leise ging der Wind über die zarten&comma; blauen Glockenblümchen und die goldnen&comma; strahlenden Cystusröschen&comma; die überall herumstanden auf ihren dünnen Stängelchen und leise und fröhlich hin und her nickten&period; Der Peter war entschlafen nach seiner Anstrengung&comma; und die Geißen kletterten oben an den Büschen umher&period; Dem Heidi war es so schön zumute&comma; wie in seinem Leben noch nie&period; Es trank das goldene Sonnenlicht&comma; die frischen Lüfte&comma; den zarten Blumenduft in sich ein und begehrte gar nichts mehr&comma; als so dazubleiben immerzu&period; So verging eine gute Zeit und Heidi hatte so oft und so lange zu den hohen Bergstöcken drüben aufgeschaut&comma; dass es nun war&comma; als hätten sie alle auch Gesichter bekommen und schauten ganz bekannt zu ihm hernieder&comma; so wie gute Freunde&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Jetzt hörte Heidi über sich ein lautes&comma; scharfes Geschrei und Krächzen ertönen&comma; und wie es aufschaute&comma; kreiste über ihm ein so großer Vogel&comma; wie es nie in seinem Leben gesehen hatte&comma; mit weit ausgebreiteten Schwingen in der Luft umher&comma; und in großen Bogen kehrte er immer wieder zurück und krächzte laut und durchdringend über Heidis Kopf&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Peter&excl; Peter&excl; Erwache&excl;«&comma; rief Heidi laut&period; »Sich&comma; der Raubvogel ist da&comma; sieh&excl; Sieh&excl;«<&sol;p>&NewLine;<p>Peter erhob sich auf den Ruf und schaute mit Heidi dem Vogel nach&comma; der sich nun höher und höher hinaufschwang ins Himmelsblau und endlich über grauen Felsen verschwand&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Wo ist er jetzt hin&quest;«&comma; fragte Heidi&comma; das mit gespannter&nbsp&semi;Aufmerksamkeit den Vogel verfolgt hatte&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Heim ins Nest«&comma; war Peters Antwort&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Ist er dort oben daheim&quest; Oh&comma; wie schön so hoch oben&excl; Warum schreit er so&quest;«&comma; fragte Heidi weiter&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Weil er muss«&comma; erklärte Peter&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Wir wollen doch dort hinaufklettern und sehen&comma; wo er daheim ist«&comma; schlug Heidi vor&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Oh&excl; oh&excl; oh&excl;«&comma; brach der Peter aus&comma; jeden Ausruf mit verstärkter Missbilligung hervorstoßend&semi; »wenn keine Geiß mehr dorthin kann und der Öhi gesagt hat&comma; du dürfest nicht über die Felsen hinunterfallen&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Jetzt begann der Peter mit einem Mal ein so gewaltiges Pfeifen und Rufen anzustimmen&comma; dass Heidi gar nicht wusste&comma; was begegnen sollte&semi; aber die Geißen mussten die Töne verstehen&comma; denn eine nach der anderen kam heruntergesprungen&comma; und nun war die ganze Schar auf der grünen Halde versammelt&comma; die einen fortnagend an den würzigen Halmen&comma; die anderen hin und her rennend und die Dritten ein wenig gegeneinander stoßend mit ihren Hörnern zum Zeitvertreib&period; Heidi war aufgesprungen und rannte mitten unter den Geißen umher&comma; denn das war ihm ein neuer&comma; unbeschreiblich vergnüglicher Anblick&comma; wie die Tierlein durcheinander sprangen und sich lustig machten&comma; und Heidi sprang von einem zum anderen und machte mit jedem ganz persönliche Bekanntschaft&comma; denn jedes war eine ganz besondere Erscheinung für sich und hatte seine eigenen Manieren&period; Unterdessen hatte Peter den Sack herbeigeholt und alle vier Stücke&comma; die drin waren&comma; schön auf den Boden hingelegt in ein Viereck&comma; die großen Stücke auf Heidis Seite und die kleinen auf die seinige hin&comma; denn er wusste genau&comma; wie er sie erhalten hatte&period; Dann nahm er das Schüsselchen und melkte schöne&comma; frische Milch hinein vom Schwänli und stellte das Schüsselchen mitten ins Viereck&period; Dann rief er Heidi herbei&comma; musste aber länger rufen als nach den Geißen&comma; denn das Kind war so in Eifer und Freude über die mannigfaltigen Sprünge und Erlustigungen seiner neuen Spielkameraden&comma; dass es nichts sah und nichts hörte außer diesen&period; Aber Peter wusste sich verständlich zu machen&comma; er rief&comma; dass es bis in die Felsen hinaufdröhnte&comma; und nun erschien Heidi und die gedeckte Tafel sah so einladend aus&comma; dass es um sie herumhüpfte vor Wohlgefallen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Hör auf zu hopsen&comma; es ist Zeit zum Essen«&comma; sagte Peter&comma; »jetzt sitz und fang an&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Heidi setzte sich hin&period; »Ist die Milch mein&quest;«&comma; fragte es&comma; nochmals das schöne Viereck und den Hauptpunkt in der Mitte mit Wohlgefallen betrachtend&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Ja«&comma; erwiderte Peter&comma; »und die zwei großen Stücke zum Essen sind auch dein&comma; und wenn du ausgetrunken hast&comma; bekommst du noch ein Schüsselchen vom Schwänli und dann komm ich&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Und von wem bekommst du die Milch&quest;«&comma; wollte Heidi wissen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Von meiner Geiß&comma; von der Schnecke&period; Fang einmal zu essen an«&comma; mahnte Peter wieder&period; Heidi fing bei seiner Milch an&comma; und sowie es sein leeres Schüsselchen hinstellte&comma; stand Peter auf und holte ein zweites herbei&period; Dazu brach Heidi ein Stück von seinem Brot ab&comma; und das ganze übrige Stück&comma; das immer noch größer war&comma; als Peters eigenes Stück gewesen&comma; das nun schon samt Zubehör fast zu Ende war&comma; reichte es diesem hinüber mit dem ganzen großen Brocken Käse und sagte&colon; »Das kannst du haben&comma; ich habe nun genug&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Peter schaute das Heidi mit sprachloser Verwunderung an&comma; denn noch nie in seinem Leben hätte er so sagen und etwas weggeben können&period; Er zögerte noch ein wenig&comma; denn er konnte nicht recht glauben&comma; dass es dem Heidi ernst sei&semi; aber dieses hielt erst fest seine Stücke hin&comma; und da Peter nicht zugriff&comma; legte sie es ihm aufs Knie&period; Nun sah er&comma; dass es ernst gemeint sei&semi; er erfasste sein Geschenk&comma; nickte in Dank und Zustimmung und hielt nun ein so reichliches Mittagsmahl wie noch nie in seinem Leben als Geißbub&period; Heidi schaute derweilen nach den Geißen aus&period; »Wie heißen sie alle&comma; Peter&quest;«&comma; fragte es&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Das wusste dieser nun ganz genau und konnte es umso besser in seinem Kopf behalten&comma; da er daneben wenig darin aufzubewahren hatte&period; Er fing also an und nannte ohne Anstoß eine nach der anderen&comma; immer je mit dem Finger die betreffende bezeichnend&period; Heidi hörte mit gespannter Aufmerksamkeit der Unterweisung zu&comma; und es währte gar nicht lange&comma; so konnte es sie alle voneinander unterscheiden und jede bei ihrem Namen nennen&comma; denn es hatte eine jede ihre Besonderheiten&comma; die einem gleich im Sinne bleiben mussten&semi; man musste nur allen genau zusehen&comma; und das tat Heidi&period; Da war der große Türk mit den starken Hörnern&comma; der wollte mit diesen immer gegen alle anderen stoßen&comma; und die meisten liefen davon&comma; wenn er kam&comma; und wollten nichts von dem groben Kameraden wissen&period; Nur der kecke Distelfink&comma; das schlanke&comma; behände Geißchen&comma; wich ihm nicht aus&comma; sondern rannte von sich aus manchmal drei-&comma; viermal hintereinander so rasch und tüchtig gegen ihn an&comma; dass der große Türk öfters ganz erstaunt dastand und nicht mehr angriff&comma; denn der Distelfink stand ganz kriegslustig vor ihm und hatte scharfe Hörnchen&period; Da war das kleine&comma; weiße Schneehöppli&comma; das immer so eindringlich und flehentlich meckerte&comma; dass Heidi schon mehrmals zu ihm hingelaufen war und es tröstend beim Kopf genommen hatte&period; Auch jetzt sprang das Kind wieder hin&comma; denn die junge&comma; jammernde Stimme hatte eben wieder flehentlich gerufen&period; Heidi legte seinen Arm um den Hals des Geißleins und fragte ganz teilnehmend&colon; »Was hast du&comma; Schneehöppli&quest; Warum rufst du so um Hilfe&quest;« Das Geißlein schmiegte sich nahe und vertrauensvoll an Heidi an und war jetzt ganz still&period; Peter rief von seinem Sitz aus&comma; mit einigen Unterbrechungen&comma; denn er hatte immer noch zu beißen und zu schlucken&colon; »Es tut so&comma; weil die Alte nicht mehr mitkommt&comma; sie haben sie verkauft nach Maienfeld vorgestern&comma; nun kommt sie nicht mehr auf die Alm&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Wer ist die Alte&quest;«&comma; fragte Heidi zurück&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Pah&comma; seine Mutter«&comma; war die Antwort&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Wo ist die Großmutter&quest;«&comma; rief Heidi wieder&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Hat keine&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Und der Großvater&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Hat keinen&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Du armes Schneehöppli du«&comma; sagte Heidi und drückte das Tierlein zärtlich an sich&period; »Aber jammere jetzt nur nicht mehr so&semi; siehst du&comma; ich komme nun jeden Tag mit dir&comma; dann bist du nicht mehr so verlassen&comma; und wenn dir etwas fehlt&comma; kannst du nur zu mir kommen&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Das Schneehöppli rieb ganz vergnügt seinen Kopf an Heidis Schulter und meckerte nicht mehr kläglich&period; Unterdessen hatte Peter sein Mittagsmahl beendet und kam nun auch wieder zu seiner Herde und zu Heidi heran&comma; das schon wieder allerlei Betrachtungen angestellt hatte&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Weitaus die zwei schönsten und saubersten Geißen der ganzen Schar waren Schwänli und Bärli&comma; die sich auch mit einer gewissen Vornehmheit betrugen&comma; meistens ihre eigenen Wege gingen und besonders dem zudringlichen Türk abweisend und verächtlich begegneten&period; -<&sol;p>&NewLine;<p>Die Tierchen hatten nun wieder begonnen&comma; nach den Büschen hinaufzuklettern&comma; und jedes hatte seine eigene Weise dabei&comma; die einen leichtfertig über alles weg hüpfend&comma; die anderen bedächtlich die guten Kräutlein suchend unterwegs&comma; der Türk hier und da seine Angriffe probierend&period; Schwänli und Bärli kletterten hübsch und leicht hinan und fanden oben sogleich die schönsten Büsche&comma; stellten sich geschickt daran auf und nagten sie zierlich ab&period; Heidi stand mit den Händen auf dem Rücken und schaute dem allen mit der größten Aufmerksamkeit zu&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Peter«&comma; bemerkte es jetzt zu dem wieder auf dem Boden Liegenden&comma; »die schönsten von allen sind das Schwänli und das Bärli&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Weiß schon«&comma; war die Antwort&period; »Der Alm-Öhi putzt und wäscht sie und gibt ihnen Salz und hat den schönsten Stall&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Aber auf einmal sprang Peter auf und setzte in großen Sprüngen den Geißen nach&comma; und das Heidi lief hintendrein&semi; da musste etwas begegnet sein&comma; es konnte da nicht zurückbleiben&period; Der Peter sprang durch den Geißenrudel durch der Seite der Alm zu&comma; wo die Felsen schroff und kahl weit hinabstiegen und ein unbesonnenes Geißlein&comma; wenn es dorthin ging&comma; leicht hinunterstürzen und alle Beine brechen konnte&period; Er hatte gesehen&comma; wie der vorwitzige Distelfink nach jener Seite hin gehüpft war&comma; und kam noch gerade recht&comma; denn eben sprang das Geißlein dem Rande des Abgrundes zu&period; Peter wollte es eben packen&comma; da stürzte er auf den Boden und konnte nur noch im Sturze ein Bein des Tierleins erwischen und es daran festhalten&period; Der Distelfink meckerte voller Zorn und Überraschung&comma; dass er so am Bein festgehalten und am Fortsetzen seines fröhlichen Streifzuges gehindert war&comma; und strebte eigensinnig vorwärts&period; Der Peter schrie nach Heidi&comma; dass es ihm beistehe&comma; denn er konnte nicht aufstehen und riss dem Distelfink fast das Bein aus&period; Heidi war schon da und erkannte gleich die schlimme Lage der beiden&period; Es riss schnell einige wohlduftende Kräuter aus dem Boden und hielt sie dem Distelfink unter die Nase und sagte begütigend&colon;<&sol;p>&NewLine;<p>»Komm&comma; komm&comma; Distelfink&comma; du musst auch vernünftig sein&excl; Sieh&comma; da kannst du hinabfallen und ein Bein brechen&comma; das tut dir furchtbar weh&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Das Geißlein hatte sich schnell umgewandt und dem Heidi vergnüglich die Kräuter aus der Hand gefressen&period; Derweilen war der Peter auf seine Füße gekommen und hatte den Distelfink an der Schnur erfasst&comma; an welcher sein Glöckchen um den Hals gebunden war&comma; und Heidi erfasste diese von der anderen Seite&comma; und so führten die beiden den Ausreißer zu der friedlich weidenden Herde zurück&period; Als ihn aber Peter hier in Sicherheit hatte&comma; erhob er seine Rute und wollte ihn zur Strafe tüchtig durchprügeln&comma; und der Distelfink wich scheu zurück&comma; denn er merkte&comma; was begegnen sollte&period; Aber Heidi schrie laut auf&colon; »Nein&comma; Peter&comma; nein&comma; du musst ihn nicht schlagen&comma; sieh&comma; wie er sich fürchtet&excl;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Er verdient's«&comma; schnurrte Peter und wollte zuschlagen&period; Aber Heidi fiel ihm in den Arm und rief ganz entrüstet&colon; »Du darfst ihm nichts tun&comma; es tut ihm weh&comma; lass ihn los&excl;«<&sol;p>&NewLine;<p>Peter schaute erstaunt auf das gebietende Heidi&comma; dessen schwarze Augen ihn so anfunkelten&comma; dass er unwillkürlich seine Rute niederhielt&period; »So kann er gehen&comma; wenn du mir morgen wieder von deinem Käse gibst«&comma; sagte dann der Peter nachgebend&comma; denn eine Entschädigung wollte er haben für den Schrecken&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Allen kannst du haben&comma; das ganze Stück morgen und alle Tage&comma; ich brauche ihn gar nicht«&comma; sagte Heidi zustimmend&comma; »und Brot gebe ich dir auch ganz viel&comma; wie heute&semi; aber dann darfst du den Distelfink nie&comma; gar nie schlagen und auch das Schneehöppli nie und gar keine Geiß&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Es ist mir gleich«&comma; bemerkte Peter&comma; und das war bei ihm soviel als eine Zusage&period; Jetzt ließ er den Schuldigen los&comma; und der fröhliche Distelfink sprang in hohen Sprüngen auf und davon in die Herde hinein&period; -<&sol;p>&NewLine;<p>So war unvermerkt der Tag vergangen&comma; und schon war die Sonne im Begriff&comma; weit drüben hinter den Bergen hinabzugehen&period; Heidi saß wieder am Boden und schaute ganz still auf die Blauglöckchen und die Cystusröschen&comma; die im goldenen Abendschein leuchteten&comma; und alles Gras wurde wie golden angehaucht und die Felsen droben fingen an zu schimmern und zu funkeln&comma; und auf einmal sprang Heidi auf und schrie&colon; »Peter&excl; Peter&excl; Es brennt&excl; Es brennt&excl; Alle Berge brennen und der große Schnee drüben brennt und der Himmel&period; O sieh&excl; Sieh&excl; Der hohe Felsenberg ist ganz glühend&excl; Oh&comma; der schöne&comma; feurige Schnee&excl; Peter&comma; sieh auf&comma; sieh&comma; das Feuer ist auch beim Raubvogel&excl; Sieh doch die Felsen&excl; Sieh die Tannen&excl; Alles&comma; alles ist im Feuer&excl;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Es war immer so«&comma; sagte jetzt der Peter gemütlich und schälte an seiner Rute fort&comma; »aber es ist kein Feuer&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Was ist es denn&quest;«&comma; rief Heidi und sprang hierhin und dorthin&comma; dass es überallhin sehe&comma; denn es konnte gar nicht genug bekommen&comma; so schön war's auf allen Seiten&period; »Was ist es&comma; Peter&comma; was ist es&quest;«&comma; rief Heidi wieder&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Es kommt von selbst so«&comma; erklärte Peter&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»O sieh&comma; sieh«&comma; rief Heidi in großer Aufregung&comma; »auf einmal werden sie rosenrot&excl; Sieh den mit dem Schnee und den mit den hohen&comma; spitzigen Felsen&excl; Wie heißen sie&comma; Peter&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Berge heißen nicht«&comma; erwiderte dieser&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»O wie schön&comma; sieh den rosenroten Schnee&excl; Oh&comma; und an den Felsen oben sind viele&comma; viele Rosen&excl; Oh&comma; nun werden sie grau&excl; Oh&excl; Oh&excl; Nun ist alles ausgelöscht&excl; Nun ist alles aus&comma; Peter&excl;« Und Heidi setzte sich auf den Boden und sah so verstört aus&comma; als ginge wirklich alles zu Ende&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Es ist morgen wieder so«&comma; erklärte Peter&period; »Steh auf&comma; nun müssen wir heim&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Die Geißen wurden herbeigepfiffen und -gerufen und die Heimfahrt angetreten&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Ist's alle Tage wieder so&comma; alle Tage&comma; wenn wir auf der Weide sind&quest;«&comma; fragte Heidi&comma; begierig nach einer bejahenden Versicherung horchend&comma; als es nun neben dem Peter die Alm hinunterstieg&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Meistens«&comma; gab dieser zur Antwort&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Aber gewiss morgen wieder&quest;«&comma; wollte es noch wissen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Ja&comma; ja&comma; morgen schon&excl;«&comma; versicherte Peter&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Nun war Heidi wieder froh und es hatte so viele Eindrücke in sich aufgenommen und so viele Dinge gingen ihm im Sinn herum&comma; dass es nun ganz stillschwieg&comma; bis es bei der Almhütte ankam und den Großvater unter den Tannen sitzen sah&comma; wo er auch eine Bank angebracht hatte und am Abend seine Geißen erwartete&comma; die von dieser Seite herunterkämen&period; Heidi sprang gleich auf ihn zu und Schwänli und Bärli hinter ihm drein&comma; denn die Geißen kannten ihren Herrn und ihren Stall&period; Der Peter rief dem Heidi nach&colon; »Komm dann morgen wieder&excl; Gute Nacht&excl;« Denn es war ihm sehr daran gelegen&comma; dass das Heidi wiederkomme&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Da rannte das Heidi schnell wieder zurück und gab dem Peter die Hand und versicherte ihm&comma; dass es wieder mitkomme&comma; und dann sprang es mitten in die davonziehende Herde hinein und fasste noch einmal das Schneehöppli um den Hals und sagte vertraulich&colon; »Schlaf wohl&comma; Schneehöppli&comma; und denk dran&comma; dass ich morgen wiederkomme und dass du nie mehr so jämmerlich meckern musst&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Das Schneehöppli schaute ganz freundlich und dankbar zu Heidi auf und sprang dann fröhlich der Herde nach&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Heidi kam unter die Tannen zurück&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»O Großvater&comma; das war so schön&excl;«&comma; rief es&comma; noch bevor es bei ihm war&period; »Das Feuer und die Rosen am Felsen und die blauen und gelben Blumen&comma; und sieh&comma; was ich hier bringe&excl;« Und damit schüttete Heidi seinen ganzen Blumenreichtum aus dem gefalteten Schürzchen vor den Großvater hin&period; Aber wie sahen die armen Blümchen aus&excl; Heidi erkannte sie nicht mehr&period; Es war alles wie Heu&comma; und kein einziges Kelchlein stand mehr offen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»O Großvater&comma; was haben sie&quest;«&comma; rief Heidi ganz erschrocken aus&period; »So waren sie nicht&comma; warum sehen sie so aus&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Die wollen draußen stehen in der Sonne und nicht ins Schürzchen hinein«&comma; sagte der Großvater&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Dann will ich gar keine mehr mitnehmen&period; Aber&comma; Großvater&comma; warum hat der Raubvogel so gekrächzt&quest;«&comma; fragte Heidi nun angelegentlich&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Jetzt gehst du ins Wasser und ich in den Stall und hole Milch&comma; und nachher kommen wir hinein zusammen in die Hütte und essen zu Nacht&comma; dann sag ich dir's&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>So wurde getan&comma; und wie nun später Heidi auf seinem hohen Stuhl saß vor seinem Milchschüsselchen und der Großvater neben ihm&comma; da kam das Kind gleich wieder mit seiner Frage&colon; »Warum krächzt der Raubvogel so und schreit immer so herunter&comma; Großvater&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Der höhnt die Leute aus dort unten&comma; dass sie so viele zusammensitzen in den Dörfern und einander bös machen&period; Da höhnt er hinunter&colon; &gt&semi;Würdet ihr auseinander gehen und jedes seinen Weg und auf eine Höhe steigen wie ich&comma; so wär's euch wohler&excl;&lt&semi;« Der Großvater sagte diese Worte fast wild&comma; so dass dem Heidi das Gekrächz des Raubvogels dadurch noch eindrücklicher wurde in der Erinnerung&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Warum haben die Berge keinen Namen&comma; Großvater&quest;«&comma; fragte Heidi wieder&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Die haben Namen«&comma; erwiderte dieser&comma; »und wenn du mir einen so beschreiben kannst&comma; dass ich ihn kenne&comma; so sage ich dir&comma; wie er heißt&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Nun beschrieb Heidi den Felsenberg mit den zwei hohen Türmen genau so&comma; wie es ihn gesehen hatte&comma; und der Großvater sagte wohlgefällig&colon; »Recht so&comma; den kenn ich&comma; der heißt Falknis&period; Hast du noch einen gesehen&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>Nun beschrieb Heidi den Berg mit dem großen Schneefeld&comma; auf dem der ganze Schnee im Feuer gestanden hatte und dann rosenrot geworden war und dann auf einmal ganz bleich und erloschen dastand&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Den erkenn ich auch«&comma; sagte der Großvater&comma; »das ist die Schesaplana&semi; so hat es dir gefallen auf der Weide&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>Nun erzählte Heidi alles vom ganzen Tage&comma; wie schön es gewesen&comma; und besonders von dem Feuer am Abend&comma; und nun sollte der Großvater auch sagen&comma; woher es gekommen war&comma; denn der Peter hätte nichts davon gewusst&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Siehst du«&comma; erklärte der Großvater&comma; »das macht die Sonne&comma; wenn sie den Bergen gute Nacht sagt&comma; dann wirft sie ihnen noch ihre schönsten Strahlen zu&comma; dass sie sie nicht vergessen&comma; bis sie am Morgen wiederkommt&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Das gefiel dem Heidi und es konnte fast nicht erwarten&comma; dass wieder ein Tag komme&comma; da es hinaufkonnte auf die Weide und wieder sehen&comma; wie die Sonne den Bergen gute Nacht sagte&period; Aber erst musste es nun schlafen gehen&comma; und es schlief auch die ganze Nacht herrlich auf seinem Heulager&comma; und träumte von lauter schimmernden Bergen und roten Rosen darauf und mittendrin das Schneehöppli in fröhlichen Sprüngen&period;<&sol;p>

«

»