Kinderbücher
Wunderbare Geschichten für Kinder zum Lesen & Vorlesen.

Wo Gritlis Kinder hingekommen sind
(Johanna Spyri, 1883)

Von weiteren Zuständen in Buchberg

<p><img style&equals;"display&colon; block&semi; margin-left&colon; auto&semi; margin-right&colon; auto&semi;" src&equals;"&sol;Johanna-Spyri&sol;Wo-Gritlis-Kinder-hingekommen-sind&sol;008&period;jpg&quest;m&equals;1382424059&" alt&equals;"" width&equals;"491" height&equals;"290"><&sol;p>&NewLine;<p>Oskar hatte richtig geraten&colon; durch die geöffnete Schulzimmertür war der gewandte Fani unter den ersten hinausgeschlüpft&comma; und Emmi&comma; die auch überall durchkam und schon draußen stand&comma; nahm ihn gleich in Beschlag&period; »Komm schnell&comma; Fani&comma; ich weiß einen prachtvollen Baum&comma; den du zeichnen kannst&comma; und Papier habe ich schon und alles&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Fani ging gleich mit großer Freude in den Vorschlag ein&comma; und sofort rannten die beiden davon&comma; erst den Weg hinunter und dann dem grünen Hügel zu&comma; an dem ein schmaler Fußweg zwischen den blumenreichen Wiesen emporführte&period; Hier beim langsamen Bergansteigen besprachen die Kinder nun ihr Vorhaben&comma; und Emmi erklärte dem Gefährten&comma; wohin sie ihn führen wolle&period; Es hatten nämlich heute früh die Unterrichtsstunden des Zeichnens stattgefunden&comma; welche die beiden obersten Klassen immer zusammen erhielten&period; In der fünften Klasse saßen Emmi und Elsli&comma; sowie auch der studienbeflissene Fred&comma; der zwar ein Jahr zu jung war für diese Klasse&comma; aber der Lehrer hatte ihn dahin versetzt&comma; weil er den sämtlichen Vierkläßlern weit voraus war&comma; ja sogar in der fünften Klasse war er noch weitaus der Geschickteste&period; Nur im Zeichnen nicht&comma; da war Fani allen anderen so weit überlegen&comma; daß der Lehrer öfter bemerken mußte&comma; wenn er seine Zeichnungen ansah&colon; »Siehst du&comma; Fani&comma; wie du’s kannst&comma; wenn du willst&excl; Du könntest auch anderes noch besser machen&comma; wenn du dich mehr anstrengtest und nicht so gleichgültig und leichtsinnig wärest&excl;« Heute nun hatte der Lehrer bemerkt&comma; es wäre ihm recht&comma; wenn die Kinder hier und da etwas nach der Natur abzeichneten&comma; einen Baum oder eine Blume&comma; und hatte den Fani noch besonders aufmerksam gemacht&comma; wie gut er die Bäume zu machen verstehe&comma; er sollte sich einen schönen aussuchen&period; Das war nun der Emmi gerade recht&comma; so etwas ausfindig zu machen&comma; denn an Fanis Zeichnungen hatte sie schon immer eine besondere Freude gehabt&period; Er hatte ihr auch schon allerhand gezeichnet&colon; Rosen und Erdbeeren und einen Fischer&comma; mit einer Angelrute unter einem Baum am Wasser sitzend&semi; diese Bildchen konnte man als Buchzeichen so schön gebrauchen&period; Jetzt erzählte ihm Emmi&comma; daß sie auf der Stelle nachgedacht habe&comma; welchen Baum er zeichnen könne&semi; da sei ihr auf einmal die große Eiche in den Sinn gekommen&comma; die sehe jetzt so schön aus&semi; noch vor wenig Tagen habe sie’s gesehen&comma; denn sie sei mit der Mutter auf dem Eichenrain gewesen&comma; um der fremden Dame willen&period; Unter diesen Mitteilungen waren die Kinder nun auf dem Hügel angekommen&comma; welcher&comma; um des schönen alten Baumes willen&comma; der Eichenrain hieß&period; Der reichbelaubte Baum stand am Abhang des Hügels und warf seinen Schatten weithin über das kurze Gras des Weidebodens&period; Fani schaute verwundert in das reiche Gezweig hinauf&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»O&comma; wie schön«&comma; sagte er&semi; »ich bin froh&comma; daß du den gewußt hast&comma; Emmi&comma; der ist prächtig zum Zeichnen&excl; Ich will gleich anfangen&comma; aber ein wenig weiter weg&comma; da oben&comma; hier&period;« Fani hatte sich den Hügel hinan Schritt für Schritt etwas weiter von dem Baum entfernt&comma; bis er ihm zum Zeichnen paßte&period; Hier setzte er sich auf den Boden&comma; Emmi gleich darauf neben ihn&comma; indem sie anfing&comma; aus ihrer großen Schultasche einen ziemlichen Reichtum an Papier und Bleistiften herauszukramen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»O&comma; da kann man viel zeichnen mit so viel Papier und Bleistiften«&comma; sagte Fani und schaute mit sehnsüchtiger Bewunderung auf all das schöne Material&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Ich gebe dir dann noch mit heim davon«&comma; versprach Emmi&semi; »ich habe schon daran gedacht&comma; daß du dann wieder ändern mußt und vielleicht noch einmal anfangen&comma; aber komm&comma; da suche selbst einen Bleistift aus&excl;«<&sol;p>&NewLine;<p>Mit Wonne tat Fani&comma; wie er geheißen war&period; So reichliches Material zu haben&comma; daß man so darauflos zeichnen konnte&comma; wie man wollte&comma; schien dem Fani das Höchste zu sein&period; Nachdem er noch ein paarmal seinen neuen Bleistift und sein weißes Papier mit Wohlgefallen angeschaut hatte&comma; setzte er sich zurecht und begann seine Arbeit&period; Emmi war nun ganz still und schaute aufmerksam der Entstehung des Baumes zu&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»O&comma; o&excl; Jetzt ist die Eiche schon ganz kenntlich&excl; Nein&comma; was du aber für schöne Zweige und niedliche Blättchen machen kannst&excl;« rief Emmi jetzt ganz entzückt aus&semi; »nein&comma; so schön hast du gewiß noch nie einen Baum gemacht&excl; Du wirst sehen&comma; was der Lehrer sagen wird&semi; gewiß hast du die allerschönste Zeichnung von allen&period; Wie machst du’s denn nur&comma; Fani&quest; So etwas könnte ich gar nie machen&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Ich mache es nur nach«&comma; sagte Fani&comma; dessen Augen beständig hin und her gingen&comma; jetzt zu dem Baum hinauf und jetzt wieder auf das Papier zurück&comma; und ganz flammten vor Eifer&period; »Sieh nur auch die schönen Zweige&comma; die er hat&comma; und die prächtigen Blätter&semi; kein Blatt ist so schön wie das Eichenblatt&period; O&comma; und sieh nur oben&comma; wie das so prachtvoll rundum geht&comma; gerade als hätte man expreß die Zweiglein so gemacht&comma; daß es die schöne Form gibt&period; O&comma; wenn ich nur den ganzen Tag da sitzen könnte und immerfort an dem Baum zeichnen&comma; es gibt gar nichts Schöneres auf der Welt&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Jetzt weiß ich etwas«&comma; rief Emmi aus&comma; so als habe sie auf einmal einen großen Fund getan&semi; »du mußt gewiß ein Maler werden&comma; Fani&period; So fängt es an&comma; wenn einer ein Maler werden muß&comma; das weiß ich bestimmt&semi; sonst könntest du gar nicht sagen&comma; das Schönste auf der Welt wäre&comma; einen ganzen Tag lang vor einem Baum zu sitzen und zu zeichnen&comma; das wäre doch jedem anderen furchtbar langweilig&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Ja&comma; du hast gut sagen&comma; ich soll ein Maler werden«&comma; entgegnete Fani mit einem Seufzer&semi; »im nächsten Frühling komm’ ich aus der Schule&comma; und dann muß ich in die Fabrik und muß den ganzen Tag spulen vom Morgen bis am Abend&semi; da kannst du dann ein Maler werden&comma; ich wüßte nur gern&comma; wie&quest;<&sol;p>&NewLine;<p>«»Aber wolltest du denn nicht gern alles tun&comma; um ein Maler zu werden&comma; Fani&quest; Denk nur&comma; wie herrlich&excl; Wenn du doch selbst sagst&comma; es wäre das Schönste auf der Welt&comma; da wolltest du doch gern alles wagen&comma; wenn du nur dazu kommen könntest&comma; oder nicht&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Freilich wollt’ ich&comma; gewiß&comma; aber da ist ja gar nichts zu wagen&semi; was könnte ich denn tun&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Wart du jetzt nur&comma; Fani&comma; ich will nun schon anfangen zu denken&comma; was du machen könntest&period; O denk nur&comma; wenn du dann ein ganz geschickter Maler würdest und gar nichts anderes mehr tun müßtest&comma; als nur immer zeichnen und malen&comma; da hättest du doch gar nichts mehr als Freude&comma; dein Leben lang&semi; Fani&comma; glaubst du nicht&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>Emmi war jetzt so ins Feuer hineingekommen durch alle die Pläne und Aussichten&comma; die ihr jetzt schon vorschwebten&comma; daß sie auch den Fani angezündet hatte&period; Sein Stift war ihm aus der Hand gefallen und seine Augen waren nicht mehr forschend auf die Eichenzweige gerichtet&comma; sondern rollten hin und her&comma; als suchten sie da und dort etwas&comma; was nicht zu sehen war&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Glaubst du’s sicher&comma; Emmi&comma; glaubst du gewiß&comma; das könnte sein&quest;« fragte er jetzt in großer Aufregung&period; »Was meinst du denn&comma; das ich tun könnte&quest; Ich wollte es am liebsten auf der Stelle tun&semi; aber was&quest; aber was&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Das weiß ich jetzt noch nicht&comma; aber es kommt mir dann schon in den Sinn&semi; du mußt nur ein wenig warten&comma; vielleicht kann ich dir’s morgen schon in der Schule sagen&period; Aber komm&comma; mach noch deinen Baum fertig&comma; und das Papier und die Bleistifte kannst du dann mitnehmen&comma; daß du noch andere Bäume machen kannst&period; Weißt du&comma; sie werden dann am Examen gezeigt&comma; und weil du nur so graues Papier hast und doch die allerschönsten Zeichnungen machst&comma; so wäre es ja schade dafür&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Fani war sehr erfreut&comma; denn oft schon hätte er zu Hause gern eine Zeichnung gemacht&comma; aber da war nichts zu finden&comma; was man dazu brauchte&semi; so war ihm das schöne weiße Papier samt den zwei Bleistiften ein wahrer Schatz&period; Er ging nun noch einmal an seine Arbeit&comma; und Emmi schaute zu und lobte und bewunderte&period; Unterdessen war aber die Sonne untergegangen&comma; und leise kam die Dämmerung heran und erinnerte die Kinder daran&comma; daß die Zeit der Heimkehr gekommen sei&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Fred hatte schon seit einiger Zeit seine Nachforschungen nach den Samenkäfern beendigt&period; Jetzt stand er auf dem Wege außerhalb der Hecke&comma; die den Garten einfaßte&comma; und schaute mit Spannung nach der Schwester Emmi aus&comma; die doch endlich einmal heimkommen mußte und mit der er Abrechnung zu halten gedachte&period; Innerhalb der Hecke&comma; im Garten&comma; lief Oskar mit demselben Vorhaben hin und her&comma; nur in viel größerer Aufregung&comma; denn den ganzen Abend hatte er vergebens nach Fani herumgesucht&period; Dieser war völlig verschwunden und kein Mensch wußte&comma; wohin&comma; und da waren noch so viele wichtige Dinge zu besprechen&comma; bevor das Sängerfest stattfinden konnte&period; Mit dem Feklitus waren solche Besprechungen unmöglich&comma; er faßte zu langsam und hatte nie einen Gedanken&period; Da war Fani ein ganz anders schneller und erfindungsreicher Genoß&period; Sicher hatte Emmi den wieder abgefangen&comma; um ihn zu etwas anzustiften&comma; denn dafür war sie bekannt&semi; aber er wollte ihr schon dahinterkommen&comma; was sie heute ausgeführt hatte&comma; und ihre Tätigkeit ein wenig beschneiden&comma; denn das konnte ihm nicht länger passen&comma; daß Emmi den Fani so für sich in Anspruch nehmen sollte&period; Durch diese Gedanken nahm die Aufregung bei Oskar immer zu&comma; und in immer größeren Schritten ging er im Garten auf und nieder&period; Jetzt sah draußen der lauernde Fred etwas den Weg heraufkommen&semi; das konnte aber nicht wohl Emmi sein&comma; denn es war eine ziemlich breite Masse&comma; die fast den Weg von einer Seite zur anderen ausfüllte&semi; in der Mitte war sie ein wenig höher&comma; als an beiden Enden&period; Fred staunte&semi; er konnte nicht erraten&comma; was sich da heranbewegte&comma; es konnte aber eine naturgeschichtliche Merkwürdigkeit sein&semi; Fred lief schnell ein wenig entgegen&period; In der Nähe erkannte er das Elsli&comma; dem auf der einen Seite der vierjährige Rudi am Röckchen hing&comma; auf der anderen der dreijährige Heirli&semi; auf dem Arm saß ihm der zweijährige Hanseli mit dem dicken Kopf und den festen Armen und Beinen&period; So keuchte das Elsli mit seinen drei Brüderchen heran&comma; denn das Gewicht von allen dreien hing schwer an ihm&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Stell doch diesen dicken Hans auf den Boden&comma; du mußt ja fast ersticken«&comma; sagte Fred&comma; indem er die Anstrengungen der drei Brüder&comma; das Elsli umzureißen&comma; mißbilligend betrachtete&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Ich darf nicht&comma; er fängt gleich an zu schreien und wird bös«&comma; entgegnete Elsli fast ohne Atem und schleppte sich vorwärts&comma; den Weg hinauf&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Willst du zu uns&quest;« fragte Fred folgend&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Ja&comma; etwas holen&comma; da hinein«&semi; Elsli hob seinen Arm ein wenig in die Höhe&comma; an dem ihm noch ein großer Sack hing&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Du kannst ja nichts mehr tragen&semi; stell doch jetzt einmal den Dicken auf den Boden&comma; er drückt dich ja fast zusammen«&comma; sagte Fred mit Ärger&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Sie waren nun oben angekommen und standen am Hause&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Ja&comma; einen Augenblick muß ich ihn gewiß niederstellen&comma; nur bis mir der Arm nicht mehr so weh tut&period;« Mit diesen Worten stellte das Elsli den Hanseli hin&comma; der augenblicklich in ein so durchdringendes Zetergeschrei ausbrach&comma; daß aus der Stube Mutter und Tante und aus der Küche die Kathri herbeieilten&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Dich wollt’ ich lehren&excl;« bemerkte die letztere mit einer schwingenden Bewegung der flachen Hand und zog sich wieder zurück&period; In großem Schrecken hatte das Elsli den Buben gleich wieder auf den Arm genommen&semi; er schrie aber noch eine Weile fort über das Unrecht&comma; das ihm geschehen war&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Mama&comma; sag doch dem Schreihals&comma; daß er auf dem Boden stehen soll&comma; er drückt ja das Elsli ganz zusammen«&comma; rief Fred zornig aus&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Auf diesen Ausspruch hin schrie der Hanseli noch viel ärger und drückte nun seinen Kopf noch so schwer auf Elslis Schulter nieder&comma; daß es sich kaum mehr aufrechthalten konnte&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Du darfst ihn wirklich auf den Boden stellen&comma; Elsli«&comma; sagte die Mutter hier&semi; »er wird sich wohl zufriedengeben&comma; komm&excl;« und die Mutter wollte helfen&comma; den kleinen Hans von dem Kinde abzulösen und auf den Boden zu stellen&semi; aber es war schwere Arbeit&colon; er hielt sich mit Armen und Beinen fest und zappelte und schlug aus mit den Füßen&period; Endlich aber stand er doch unten&semi; nun aber erhob er ein so wütendes Geschrei und riß so heftig an dem Elsli herum&comma; daß es in seinem Schrecken ihn schnell wieder auf den Arm nahm&comma; und mit Ergebung in sein Schicksal sagte es&colon; »Er will nicht&comma; er wird immer bös&comma; wenn ich ihn nur einen Augenblick hinstelle&comma; und wenn ich aus der Schule heimkomme&comma; so muß ich ihn auf der Stelle auf den Arm nehmen&comma; sonst fängt er gleich so zu tun an&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Aber der schwere Hans ist ja längst zwei Jahre alt&comma; er muß ganz gut gehen&comma; nicht nur stehen können«&comma; sagte nun die Mutter ein wenig unwillig über den kleinen Tyrannen&comma; »und dann ist ja das Kleine noch da&comma; das wirst du auch herumtragen müssen&period; Wie machst du’s denn&comma; Elsli&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Ja&comma; da wird er noch viel böser&comma; wenn er sieht&comma; daß ich das Kleine nehme&semi; dann schlägt er drein und stößt mit den Füßen und schreit so furchtbar&comma; daß es die Mutter an allen Orten hört&comma; wo sie ist&comma; und es macht sie böse&comma; wenn er so tut&period; Dann ruft sie gleich&comma; ich soll machen&comma; daß der Lärm aufhöre&comma; ich werde doch wohl den kleinen Buben noch zum Schweigen bringen können&semi; aber er hört nie auf zu schreien&comma; bis ich das Kleine wieder in die Wiege lege und ihn auf den Arm nehme&semi; dann stoß’ ich eben die Wiege hin und her&comma; so lange&comma; bis das Kleine dann wieder gut ist oder einschläft&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Komm einen Augenblick herein&comma; Elsli&comma; du siehst ja so müde aus«&comma; sagte die Mutter teilnehmend&semi; »und du&comma; Hanseli&comma; stehst jetzt auf deine Füße und wanderst selbst hinein&comma; das kannst du ganz gut&comma; und drinnen liegt ein schönes Stück Brot und ein Apfel&comma; das bekommst du&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Wenn du aber nicht gehen willst«&comma; fügte hier die Tante bei&comma; »so lassen wir dich hier stehen&comma; aber Rudi und Heirli kommen gern mit und holen sich Brot und Äpfel&comma; nicht wahr&quest; Und das können sie auch ganz gut tun&comma; ohne das Elsli halb umzureißen&semi; komm mit mir&excl;«<&sol;p>&NewLine;<p>Die beiden liefen gleich der Tante nach&comma; und der kleine eigensinnige Hans hatte den Sinn der Rede auch gefaßt&semi; er war ganz still&comma; als das Elsli ihn nun wieder vom Arm heruntergleiten ließ&comma; und wackelte ohne Widerrede an der Hand der Schwester neben der Frau Doktorin her ins Haus hinein&period; Hinterdrein kam Fred und schwang ein Weidenrütchen in der Hand&comma; so&comma; als wollte er damit andeuten&comma; daß es ein Mittel gebe&comma; widerspenstige Buben zum Marschieren zu bringen&period; Drinnen in der Stube angekommen&comma; sperrten die drei Buben ganz weit die Augen auf&comma; denn sofort ging die Mutter an den Schrank und holte den großen Brotkorb heraus und schnitt vier ungeheure Stücke von dem mächtigen Laib herunter&semi; auf jedes legte sie einen schönen&comma; roten Apfel&comma; den sie nur aus dem Schrank herausholen konnte&semi; da lagen sie wohl schon für die eigenen Kinder bereit&period; Jetzt wurde jedem der Buben und auch dem Elsli sein Stück mit dem Apfel gereicht&comma; und Fred sagte&colon; »Nun&comma; frisch&comma; beißt einmal los&excl;« Augenblicklich gehorchten alle drei und knackten und knusperten nun darauflos&comma; daß es jedem Lust gemacht hätte&comma; mitzuhalten&period; Elsli sagte nun&comma; warum es gekommen sei&comma; und zeigte seinen Sack&period; Die Mutter hatte es geschickt&comma; die Sachen&comma; welche ihr die Frau Doktorin versprochen hatte&comma; in dem Sack heimzuholen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Nein&comma; Kind&comma; davon ist keine Rede«&comma; sagte diese bestimmt&semi; »wie könntest du noch einen Sack mit Kleidern tragen&excl; Sag du deiner Mutter&comma; daß sie selbst einmal kommen soll&semi; ich muß auch sonst mit ihr reden&comma; dann nimmt sie die Sachen mit&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Elsli&comma; hast du denn gar keine Lust zu deinem Apfel&quest; Und magst du auch kein Bröckchen Brot essen&quest;« fragte hier die Tante&comma; die gesehen hatte&comma; wie das Kind sorgfältig seinen Apfel in die Tasche gesteckt hatte&comma; während es das Brot unberührt in der Hand hielt&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Elsli wurde ein wenig rot&comma; so als habe es etwas getan&comma; das vielleicht nicht erlaubt war&comma; und sagte schüchtern&colon; »Ich möchte nur gern mit dem Fani teilen&comma; er bekommt doch heut’ nichts mehr&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Das darfst du schon sagen&comma; Elsli&comma; daß du dem Fani davon geben willst&comma; das ist ganz recht«&comma; sagte die Tante freundlich&semi; »aber warum bekommt denn der Fani heut’ nichts mehr&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Wir haben nun schon zu Nacht gegessen&comma; gerade eh’ wir kamen&comma; und der Fani ist wieder nicht heimgekommen&comma; wie schon manchmal&comma; und dann ißt man die saure Milch alle auf und auch die Erdäpfel&comma; weil sonst schon nicht so viel sind&comma; und der Vater sagt&colon; ›Wer nicht da ist&comma; hat keinen Hunger&period;‹ Aber der Fani hat freilich Hunger&semi; ich weiß schon&comma; er vergißt nur&comma; daß es Zeit ist&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Wo ist er denn aber&quest; Muß er dir nicht etwa helfen&comma; die kleinen Buben zu hüten am Abend&quest;« fragte die Tante weiter&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Nein&comma; nein&comma; das kann er nicht&period; Die Mutter sagt&comma; sie tun nur viel ärger&comma; wenn er dabei ist&comma; er solle nur laufen&semi; und so kommt er so manchmal um sein Nachtessen&comma; und ich kann ihm nichts behalten&comma; und doch ist er immer so gut mit mir&period; Wenn er dann heimkommt&comma; macht er mir immer meine Aufgaben mit den seinigen&comma; weil ich das nie kann&semi; ich habe zu tun&comma; bis die Mutter das Licht nimmt und ich ins Bett muß&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Der Fani kommt eigentlich nur aus Leichtsinn um sein Nachtessen&comma; das könnte er ja anders haben&comma; und von den Aufgaben&comma; die du nicht selbst machst&comma; wirst du auch nicht viel profitieren&comma; Elsli«&comma; sagte die Tante&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Elsli wurde ganz rot und seine sanften&comma; blauen Augen füllten sich mit großen Tränen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Ich weiß schon«&comma; sagte es zaghaft&semi; »darum bin ich auch so ungeschickt in der Schule&comma; fast das Ungeschickteste in der ganzen Klasse&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Nein&comma; nein&comma; das bist du noch lange nicht«&comma; fiel Fred beschützend ein&semi; »du kannst nur deine Aufgaben nie&comma; was wir auswendig lernen müssen und nachlesen&comma; und jetzt weiß ich auch&comma; warum&comma; und wenn dich noch ein einziges Mal einer auslacht&comma; so will ich ihm dann zeigen&comma; mit wem er es zu tun hat&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Auf dem Elsli lag so viel&comma; das ihm schwer machte und ihm weh tat&comma; daß es fast nie recht froh und lustig aussah&comma; wie die anderen Kinder&period; Auch jetzt schaute es wohl dankbar für seinen Trost den Fred an&comma; aber es kam keine Fröhlichkeit auf sein schmales Gesichtchen&semi; und wie es nun aufstand und seine Bürde wieder auf sich lud – denn der Hanseli hatte schon lange an ihm gerissen&comma; um zu verstehen zu geben&comma; daß er wieder auf den Arm wolle –&comma; da sah das Kind so matt und müde aus&comma; daß es den Frauen recht zu Herzen ging&period; Sie schauten ihm nach&comma; wie es mühsam die Treppe hinunter und über den Platz ging&comma; Rudi und Heirli auf beiden Seiten an ihm hangend&comma; der schwere Hanseli auf ihm liegend&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Ach Gott&comma; wenn doch ein Sonnenschein in dieses freudlose Kinderleben fallen wollte«&comma; seufzte die Mutter&comma; und die Tante wollte eben mitfühlend einstimmen&comma; als ein auffallender Lärm ertönte und immer lauter herankam&period; Emmi war eben den Weg heraufgekommen und beide Brüder waren sofort auf sie eingedrungen und schrieen nun gegenseitig auf sie los&comma; immer einer den anderen überschreiend&period; »Warum hast du den Fani abgefangen&quest;« – »Was hast du wieder mit allem Papier angefangen&quest;« – »Wozu hast du ihn jetzt wieder aufgestiftet&quest;« – »So kann ja kein Mensch seine Aufgaben machen&comma; und daran bist du schuld&excl;« – »Sag&comma; wo du ihn hingelockt hast&comma; daß er sein Versprechen nicht hält&comma; zur Sitzung zu kommen&quest;« – »Sag&comma; wo das Papier ist&comma; so kann man endlich etwas tun&excl;«<&sol;p>&NewLine;<p>Die Schreienden&comma; mit Emmi in ihrer Mitte&comma; waren nun an der Haustreppe angekommen&period; Die Mutter war eben abgerufen worden&semi; die Tante trat zu den Kindern heran&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Still&excl; still&excl; Nicht solchen Lärm machen&excl;« wehrte sie&period; »Emmi kann euch ja nicht einmal Rechenschaft geben&comma; wenn ihr unaufhörlich beide miteinander auf sie losschreit&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Emmi rettete sich augenblicklich zu der Tante und flüsterte ihr in die Ohren&comma; wozu sie das Papier alles gebraucht habe&comma; und bat dringend&colon; »Hilf mir doch&comma; Tante&comma; bitte&excl; bitte&excl; Du weißt ja&comma; sonst tut der Oskar noch ärger&excl;«<&sol;p>&NewLine;<p>Die Tante fand die Anwendung des Papiers nicht so schlimm und erklärte&comma; sie werde gleich anderes Papier herbeischaffen&comma; und nun sollten alle hereinkommen und an die Aufgaben gehen und es solle Ruhe und Stille herrschen&semi; und um ihren Worten Nachdruck zu geben&comma; fügte sie bei&colon; »Gleich wird auch der Papa nach Hause kommen&semi; ihr wißt&comma; daß er keinen Lärm hören will&excl;« Das wirkte besänftigend&period; Alle traten ins Haus ein&comma; und bald nachher saßen die Kinder alle vier&comma; schweigend und eifrig arbeitend&comma; um den Tisch herum&comma; denn die Tante hatte neues Papier hergeschafft&comma; auch dem Oskar erklärt&comma; daß Fani um seiner Schularbeiten willen verschwunden sei&period; Nun schien der Abend in Frieden und Stille zu Ende gehen zu wollen&period; Aber auf einmal erhob Rikli ein Mark und Bein durchdringendes Geschrei&comma; warf seinen Sessel zurück und stürzte durch die ganze Stube und weit in den Gang hinaus&comma; nicht anders&comma; als liefe ein Ungeheuer hinter ihm her&period; Alle Köpfe erhoben sich&comma; und mit Schrecken schaute jeder um sich&comma; die Ursache des Wehegeschreis zu entdecken&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Hier&excl; hier&excl;« sagte Emmi und wies mit ihrem Zeigefinger auf den Tisch&period; Da spazierte ganz gravitätisch ein grünschimmernder Goldkäfer über das weiße Papier hin&comma; der soeben der Tasche des unermüdlichen Sammlers entstiegen war&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Aber Fred&comma; in der Tasche trägt man doch nicht lebende Käfer umher«&comma; mahnte die Mutter&semi; »dafür hast du doch Behälter&period; Bedenke nur&comma; welchen Unannehmlichkeiten alle deine Nachbarn&comma; auch du und die armen Tiere selbst&comma; ausgesetzt sind&excl;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Fred war immer ein wandernder Menageriekäfig&comma; dem kein ordentlicher Mensch nahe kommen darf«&comma; bemerkte Oskar über sein Buch hin&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Ja&comma; aber meine Sammlungen fallen denn nicht alle Augenblicke in nichts zusammen&comma; wie deine Vereine«&comma; warf Fred zurück&semi; »und siehst du&comma; Mama&comma; es ist ein so schönes und nützliches Tier&comma; ich will dir nur gleich lesen&comma; was darüber steht«&comma; und Fred langte schnell sein Buch herbei&comma; das er immer in der Nähe hatte&period; »Der Goldkäfer&comma; auratus&comma; mit gewölbten Flügeldecken und starken Freßzangen&comma; nährt sich von Raupen&comma; Larven und anderem Ungeziefer&comma; wodurch er sehr nützlich wird&period; Statt&comma; wie er verdient&comma; geschont zu werden&comma; wird er überall vom Unverstand verfolgt und zertreten&period; – Siehst du wohl&comma; Mama&quest;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Wir wollen ja deinen Käfer gar nicht mit Unverstand verfolgen&comma; nur gehört er anderswohin&comma; als in deine Tasche und auf den Tisch&semi; trag ihn weg«&comma; befahl die Mutter&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Und du&comma; Rikli«&comma; winkte die Tante durch die offene Tür&comma; »komm du wieder herein und gebärde dich nicht&comma; als ob ein Käferchen dich gleich umbringen könnte&period; Sieh&comma; wenn du fortwährend um solcher Kleinigkeiten willen ein so furchtbares Geschrei erhebst&comma; so wirst du einmal gestraft werden&comma; denn jeder wird denken&comma; wenn er dich hört&colon; das hat nichts zu bedeuten&comma; und man sieht nicht nach dir&comma; wenn dir auch wirklich etwas begegnen sollte&comma; daß du mit allem Grund schreien könntest&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Rikli kam herein und Fred wollte eben mit seinem Käfer hinaustreten&semi; unter der Tür kamen sie zusammen&period; Fred sagte im Vorbeigehen&colon; »Auf dich will ich einmal ein Gedicht machen&comma; weil du so schöne Töne von dir gibst&semi; du hast auch noch einen Bruder in der Kunst&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Ja&comma; ja&comma; Fred«&comma; eiferte das Rikli&comma; »man kann auch ein Gedicht darauf machen&comma; wie die gräßlichen Käfer aus deiner Tasche kommen und mit so dünnen&comma; furchtbaren Beinen über den Tisch kriechen&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Das kann man«&comma; bestätigte Fred und ging&comma; seinen Käfer in eine Schachtel einzulogieren&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Als die Kinder zusammenpackten&comma; um sich zurückzuziehen&comma; sagte die Mutter&colon; »Morgen nachmittag habt ihr frei&comma; da darfst du die kranke Nora besuchen&comma; Emmi&comma; und so immer an den freien Nachmittagen und auch am Sonntag&semi; sie freut sich auf deinen Besuch&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>»Das ist doch ein Glück&comma; daß Emmi endlich eine Freundin bekommt&semi; so hört sie einmal auf&comma; anderer Leute Freunde für sich in Anspruch zu nehmen«&comma; sagte Oskar mit Befriedigung&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Emmi erwiderte nichts&comma; sondern ging ganz ruhig ihrer Wege&comma; sie hatte aber nicht im leisesten im Sinn&comma; etwas von ihrer Freundschaft mit dem Fani abzugeben&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Als der Zug sich die Treppe hinauf nach den Schlafzimmern bewegte&comma; voran Oskar&comma; dann Emmi&comma; dann die Tante und zuletzt die beiden Jüngsten nebeneinander&comma; sagte Fred&comma; zu seiner Nachbarin gewandt&colon; »So&comma; jetzt paß einmal recht auf&comma; Rikli&excl;« Dann sang er mit lauter Stimme nach selbstgemachter Melodie&colon;<&sol;p>&NewLine;<p style&equals;"margin-left&colon; 30px&semi;">»Das Rikli und der Hanseli<br&sol;>Sind ganz wie zwei Geschwister&semi;<br&sol;>Sie singen wie die Amseli&comma;<br&sol;>Nur unerhört viel wüster&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Eben wollte das Rikli mit klagendem Geschrei die vergleichende Dichtung beantworten&comma; als die Tante sich umkehrte und es bei der Hand nahm&period;<&sol;p>&NewLine;<p>»Nein&comma; Rikli&comma; heute nicht mehr«&comma; sagte sie bestimmt&comma; »und lieber gar nicht wieder&excl; Zeig du dem Fred&comma; daß er völlig unrecht hat mit seiner Vergleichung&period;«<&sol;p>&NewLine;<p>Wenn die Mutter nicht&comma; wie so oft geschah&comma; um diese Zeit zum heimgekehrten Vater oder zu Krankenbetten oder zu anderen Hilfsbedürftigen abgerufen wurde&comma; so machte sie die Wanderung zu den oberen Räumen mit&comma; und die Kinder konnten sich dann in Mutter und Tante teilen&comma; um am Schluß des Tages noch alles&comma; was ihnen auf dem Herzen lag&comma; bei der einen oder anderen abzulegen&period; War aber&comma; wie oft und auch heute&comma; die Mutter abgerufen und die Tante allein zum Begleit da&comma; so hatte sie sehr zu wehren&comma; daß es zu keinem Kampf kam&comma; denn jedes meinte&comma; das andere habe die Tante länger an seinem Bette festgehalten&period; Heute kam es aber dem Fred auch gar zu arg vor&comma; wie lange erst die Schwestern drüben und nun noch Oskar die Tante für sich behielten&comma; und als sie endlich zu ihm herantrat&comma; sagte er statt aller Mitteilungen&colon; »Am liebsten wollte ich&comma; Tante&comma; man könnte dich in zwei Hälften teilen und dann mit vier multiplizieren&comma; dann gäbe es für jeden zwei Tanten&semi; so käme man doch einmal zu seinem Recht&period;« Die Tante wollte auch dem Fred sein Recht noch werden lassen&comma; aber schon rief unten die Kathri mit solcher Dringlichkeit nach ihr&comma; daß sie aufbrechen mußte&comma; nicht ohne dem Fred zu versprechen&comma; morgen abend zuallererst an sein Bett zu kommen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>&nbsp&semi;<&sol;p>&NewLine;<p><img style&equals;"display&colon; block&semi; margin-left&colon; auto&semi; margin-right&colon; auto&semi;" src&equals;"&sol;Johanna-Spyri&sol;Wo-Gritlis-Kinder-hingekommen-sind&sol;009&period;jpg&quest;m&equals;1382424032&" alt&equals;"" width&equals;"41" height&equals;"53"><&sol;p>&NewLine;<p>&nbsp&semi;<&sol;p>

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