Kinderbücher
Wunderbare Geschichten für Kinder zum Lesen & Vorlesen.

Rübezahl - Neue Sammlung der schönsten Sagen und Märchen von dem Berggeiste im Riesengebirge
(Rosalie Koch)

Die Reise nach Karlsbad

<p>Eine reiche Gräfin&comma; die gewöhnt war&comma; den Sommer in irgend einem Badeorte&comma; den Winter aber in Breslau zuzubringen&comma; begab sich mit ihren beiden Töchtern nach Karlsbad&comma; weil sie einer Badekur&comma; die jungen Damen aber der Badegesellschaft bedürftig waren und deshalb so eilig reisten&comma; daß sie Tag und Nacht nicht rasteten&comma; um Bälle&comma; Ständchen und Promenaden desto früher zu genießen&period; Beim Sonnenuntergang kamen sie ins Riesengebirge&comma; und da es ein schöner&comma; warmer Sommerabend war&comma; an dem sich kein Lüftchen regte&comma; beschlossen sie&comma; die schöne&comma; sternenhelle Mondnacht hindurch zu fahren&period; Der Wagen war außerdem so bequem eingerichtet und bewegte sich bergan so langsam vorwärts&comma; daß Mutter und Töchter samt der Zofe recht behaglich schlummerten&period; Johann allein&comma; der neben dem Postillon auf dem Kutschbocke saß&comma; konnte wegen seiner freien und gefährlichen Stellung nicht schlafen und würde es auch schon aus Furcht nicht getan haben&comma; denn ihm fielen alle die wunderbaren Geschichten von Rübezahl ein&comma; die er gehört hatte&comma; und er verwünschte im geheimen die abenteuerliche Idee seiner Gebieterin&comma; das Reich des furchtbaren Berggeistes in der einsamen Nacht zu durchkreuzen&period; Wie viel lieber wäre er in Breslau daheim gewesen&comma; wo er niemals etwas von so großen und mächtigen Geistern gehört hatte&period; Er sah ängstlich nach allen Himmelsgegenden aus&comma; und wenn seinem Auge ein auffallender Gegenstand begegnete&comma; zitterte er wie ein Blatt im Winde&period; Er fragte mehr als einmal den Schwager Postillon&comma; ob es hierherum auch geheuer sei&comma; aber doch konnte er sich bei der Zusicherung desselben&comma; daß gar nichts zu befürchten wäre&comma; nicht beruhigen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Seine Befürchtungen wurden aber bald zur wirklichen Angst&comma; als der Postillon plötzlich die Pferde anhielt und einen Fluch zwischen den Zähnen murmelte&period; In der Entfernung von kaum zehn Schritten stand mitten im Wege eine übernatürlich große Gestalt&comma; mit schwarzem Mantel und mit einem weißen&comma; weithin schimmernden Halskragen&comma; aber — ohne Kopf&excl; — Diese schreckliche Erscheinung stand augenblicklich still&comma; wenn der Postillon die Pferde anhielt und lief rasch voraus&comma; sobald dieser die Peitsche schwang&comma; um weiterzufahren&period; „Schwager&comma; was ist das&quest;&OpenCurlyDoubleQuote; schrie Johann in größter Angst&period; „Sei still&comma;&OpenCurlyDoubleQuote; sagte dieser kleinlaut&comma; „damit wir den Spuk nicht irren&quest;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>Aber der entsetzte Diener hielt es auf seinem freien Posten nicht länger ruhig aus&comma; wo er sich der Gefahr zumeist ausgesetzt glaubte&comma; und klopfte heftig an die Fenster des Wagens&period; Hat die Gräfin&comma; dachte er&comma; die tolle Idee gehabt&comma; hier in der Nacht zu reisen&comma; so kann sie nun auch Rat schaffen&comma; wie wir aus der Gefahr kommen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Unwillig fuhr die Gebieterin aus ihrem sanften Schlummer auf und fragte&comma; was es gäbe&quest; „Ei&comma; Ihro Gnaden&comma; da geht einer ohne Kopf&comma;&OpenCurlyDoubleQuote; stammelte der Bediente und seine Zähne schlugen zusammen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>„Und darum weckst du mich&comma; Einfaltspinsel&quest; Als ob man das nicht täglich in- und außerhalb Breslaus sehen könnte&period;&OpenCurlyDoubleQuote; Sie belachte ihren eigenen Witz&comma; aber die beiden Fräulein konnten nicht mit einstimmen&comma; denn auch ihnen fielen zum größten Schreck alle Rübezahl-Märchen ein und sie riefen einstimmig&colon; „Das ist der Berggeist&comma; Mama&comma; wir sind mitten auf dem Riesengebirge&period;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>Die Geister aber schienen bei der Gräfin in keiner besonderen Achtung zu stehen&comma; denn sie lächelte über die Furcht der Töchter und verspottete die bekannten Spukgeschichten&comma; die sie die Ausgeburten kranker Einbildung nannte&comma; ward aber in ihrer Erklärung plötzlich unterbrochen&comma; als der Schwarzmantel&comma; der einen Augenblick im Gebüsch verschwunden war&comma; wieder in das helle Mondlicht heraus&comma; dicht an den Weg trat&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Ein Schrei des Entsetzens ward im Wagen gehört und die seidenen Vorhänge hastig vor die Fensterscheiben gezogen&period; Der schreckliche Unbekannte beunruhigte aber die Damen nicht weiter&comma; sondern begnügte sich&comma; den Bedienten samt dem Postillon vom Bocke herabzustürzen&comma; wobei ihm die Furcht der beiden Männer sehr zu statten kam&comma; und schrie dem betäubten Postillon unter einigen derben Faustschlägen ins Ohr&colon; „Nimm&comma; das vom Rübezahl&comma; weil du so dreist in mein Gehege fuhrst&semi; dein Roß und Geschirr sind mir verfallen&period;&OpenCurlyDoubleQuote; — Hierauf schwang sich das kopflose Ungetüm auf den Sattel&comma; trieb die Pferde an und fuhr so rasch über Stock und Stein&comma; daß man vor dem Rasseln der Räder das Angstgeschrei der Damen nicht hörte&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Da vermehrte sich plötzlich die nächtliche Reisegesellschaft noch um eine Person&semi; es trabte nämlich ein Reiter neben dem Fuhrwerk hin&comma; der es gar nicht zu bemerken schien&comma; daß dem Fuhrmann der Kopf fehle&comma; und ritt neben dem Wagen her&comma; als gehöre er dazu&period; Dem Schwarzmantel schien dieser Gesellschafter eben nicht willkommen zu sein&semi; er lenkte die Pferde nach einem andern Wege&comma; bog bald links&comma; bald rechte um&comma; konnte aber den rätselhaften Begleiter nicht los werden Noch viel ängstlicher ward dem Fuhrmanne aber zu Mute&comma; als er bemerkte&comma; daß dem Schimmel ein Fuß fehle und dieser doch so lustig neben ihm her trabte&period;<&sol;p>&NewLine;<p>„O weh&comma; das ist der rechte Rübezahl&comma;&OpenCurlyDoubleQuote; seufzte er ängstlich&comma; „und meine Rolle als Rübezahl wird nun bald aus sein&comma; nun der sich in daß Spiel mischt&excl;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>Jetzt lenkte der Reiter sein dreibeiniges Roß ganz nahe an den Fuhrmann und fragte ihn ganz zutraulich&colon; „Landsmann ohne Kopf&comma; wohin des Weges&quest;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>„Immer der Nase nach&comma;&OpenCurlyDoubleQuote; antwortete dieser mit furchtsamem Trotz&period; Da fiel der Reiter den Rossen in die Zügel und rief&colon; „Halt&comma; Gesell&excl;&OpenCurlyDoubleQuote; packte ihn am Genick und warf ihn so kräftig zur Erde&comma; das ihm alle Glieder knackten&period; Der kopflose Fuhrmann hatte&comma; wie es sich nun ergab&comma; Fleisch und Bein&comma; wie jeder andere Mensch und wimmerte ganz kläglich&comma; als ihm der Reiter die Maske abriß&period; Da er nun sah&comma; daß er in die Hände des mächtigen Berggeistes geraten war&comma; dessen Person er eben dargestellt hatte&comma; ergab er sich auf Gnade und Ungnade&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Diese Demut war sein Glück&semi; denn der Gnom war so ergrimmt&comma; daß er ihn ohne Zweifel zermalmt haben würde&comma; wenn er noch ein Wort zu reden gewagt hätte&period; „Sitz auf&comma;&OpenCurlyDoubleQuote; herrschte er ihm jetzt zu&comma; „und tue&comma; was ich dir befehlen werde&period;&OpenCurlyDoubleQuote; Nun zog er geschwind den vierten fehlenden Fuß seines Schimmels aus den Rippen desselben und trat an den Wagenschlag&comma; um sich den Damen ganz höflich vorzustellen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Aber diese lagen sämtlich ganz betäubt und besinnungslos in den Polstern und gaben kein Zeichen des Lebens&period; Der Reiter schöpfte aus einer vorüberrieselnden Bergquelle frisches Wasser und sprengte dies den Damen ins Gesicht&comma; wodurch sie auch sämtlich wieder zum Leben gebracht wurden&period; Es beruhigte sie sehr&comma; einen so feinen&comma; wohlgestalteten Mann in ihrer Nähe zu haben&comma; von dem sie auch ritterlichen Schutz erwarten durften und sie wurden ganz frei von Besorgnis&comma; als er sagte&colon; „Ich bedauere die Damen sehr&comma; die von einem entlarvten Bösewicht erschreckt worden sind&comma; der ohne Zweifel die Absicht hatte&comma; sie zu bestehlen&period; Jetzt sind Sie in Sicherheit&semi; ich bin der Oberst von Riesental und erlaube mir&comma; Sie in meine Wohnung zu geleiten&comma; die ganz in der Nähe ist&period;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>Mit Freuden ward dies freundliche Anerbieten von den Damen angenommen&period; Der Oberst ritt indes wieder neben dem eingeschüchterten Fuhrmann her&comma; hieß ihn bald links&comma; bald rechts einen Weg einbiegen und fing zwischendurch einige Fledermäuse mit der Hand auf&comma; denen er einen geheimen Auftrag zu geben schien&comma; und die er dann wieder freiließ&period;<&sol;p>&NewLine;<p>So mochte die Fahrt wohl über eine Stunde gedauert haben&comma; als sich in einiger Ferne Lichtschimmer zeigte und vier Jäger mit brennenden Windlichtern herangesprengt kamen&comma; um ihren Herrn zu suchen&period; Die Gräfin ward dadurch vollständig beruhigt und bat Herrn von Riesental&comma; einige seiner Leute nach ihrem armen Johann auszuschicken&comma; was auch sogleich geschah&period; Bald darauf rollte der Reisewagen über eine Zugbrücke durch ein altertümliches Burgtor und hielt vor einem hell erleuchteten Palaste&period; Der Reiter sprang ab und bot der Gräfin den Arm&comma; worauf er sie in ein Prunkgemach führte&comma; in dem schon eine große Gesellschaft versammelt war&period; Die jungen Damen waren trostlos darüber&comma; in ihren sehr zerdrückten Reisekleidern in einen so glänzenden Zirkel treten zu sollen und der Hausherr bemerkte ihre Verlegenheit kaum&comma; als er sie in ein Kabinett treten ließ&comma; darin alles Nötige zur Herstellung ihrer Toilette vorbereitet war&period; Sechs Kerzen brannten vor dem großen Ankleidespiegel&comma; feine Seifen&comma; Riechwasser&comma; Haaröl und dergleichen lagen auf dem kostbaren Waschtisch und die feinsten Schuhe und Handschuhe fehlten ebensowenig&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Den jungen Damen hätte nicht leicht ein angenehmeres Abenteuer begegnen können&comma; und sie traten daher ganz frisch und fröhlich in die Gesellschaft&comma; wo sie sich auch bald recht wohl gefielen&period; Es ward viel über die Gefahr gesprochen&comma; in welcher sich die Reisenden befunden hatten und der aufmerksame Wirt stellte den Damen sogleich einen Arzt vor&comma; der nach ihrem Gesundheitszustande nach einem so großen Schreck fragte und mit bedeutender Miene den Puls der Gräfin prüfte&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Endlich sagte er mit ziemlich bedenklichem Kopfschütteln&comma; daß er die schlimmsten Folgen von der ungewöhnlichen Aufregung befürchten müsse&comma; wenn die Damen sich nicht entschließen würden&comma; sogleich einen Aderlaß zu erlauben&period; Die Gräfin zitterte für ihr Leben und willigte sogleich ein&semi; bei den jungen Damen hielt es aber weit schwerer und es bedurfte des mütterlichen Befehls&comma; um sie dazu geneigter zu machen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Der Arzt kehrte sich nicht an den sichtlichen Widerwillen der Damen und machte sie für die ersten acht Tage unfähig einem Balle beizuwohnen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Nachdem diese energische Kur vorüber war&comma; ging die Gesellschaft zur Tafel und ein fürstliches Mahl war für sie aufgetischt&period; Auch schienen die Tische unter der Last des Silbergerätes brechen zu wollen und die köstlichsten Speisen&comma; die ausgesuchtesten Weine und der Jahreszeit nach ganz ungewöhnliche Früchte wurden verschwenderisch aufgetragen&period; Als das bunte Dessert gebracht wurde&comma; erstaunten die Gräfin und ihre Töchter nicht wenig&comma; ihr ganzes Abenteuer in Zucker und Tragant dargestellt zu sehen&period; Voller Bewunderung der Schnelligkeit&comma; womit dieses kleine Kunstwerk entstanden und der Zierlichkeit&comma; mit der es ausgeführt war&comma; fragte die Gräfin ihren Tischnachbar&comma; einen böhmischen Grafen&comma; was für ein Galatag hier gefeiert werde und erhielt zur Antwort&comma; die Gäste hätten sich nur zufällig getroffen und es sei nur ein kleines&comma; freundschaftliches Mahl&comma; wie es der Hausherr täglich gewohnt sei&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Diese Nachricht vermehrte die Freude der Damen&comma; sich in so guter Gesellschaft zu befinden und die Gräfin war nur erstaunt&comma; daß sie nie zuvor von einem so reichen und gastfreien Manne gehört oder ihn in Breslau gesehen habe&period; So bewandert sie auch in der Familiengeschichte des ganzen deutschen Adels war&comma; konnte sie doch in ihrem Gedächtnis keine Familie von Riesental auffinden&period; Dieser Ideengang ward unterbrochen&comma; als man allerhand Märchen von Rübezahl zu erzählen anfing&comma; und die Gräfin nahm sogleich Gelegenheit&comma; ihren Zweifel an dem wirklichen Vorhandensein des Berggeistes unter allerlei witzigen Bemerkungen auszusprechen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>„Mein soeben erlebtes Abenteuer ist der beste Beweis&comma; woher alle diese Geschichten entstehen&comma;&OpenCurlyDoubleQuote; sagte sie&comma; „und daß der Berggeist nur in den Köpfen der Furchtsamen spukt&period; Wenn er hier im Gebirge wirklich herrschte und hauste&comma; würde er alsdann so ungestraft geduldet haben&comma; daß ein Schurke unter seinem Namen solchen Unfug treiben durfte&quest; Der arme Geist konnte seine eigene Ehre nicht retten und ohne den ritterlichen Beistand des Herrn von Riesental hätte ein frecher Bube uns beraubt und vielleicht ermordet&period;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>Der Hauswirt widersprach eben in einem Scherz und höflicher Weise&comma; indem er noch anriet&comma; den Herrn vom Berge nicht so ganz für ein Unding zu halten&comma; als er durch das Eintreten Johanns unterbrochen wurde&comma; der wieder ganz mutig aussah&comma; nun er sich in so sicherer Umgebung erblickte und triumphierend das Haupt des Schwarzmantels mitbrachte&comma; welches dieser während der Mummerei unter dem Arme getragen und später verloren hatte&period; Zur großen Belustigung der Gäste ergab es sich&comma; daß es nur ein ausgehöhlter Kürbis war&comma; der mit Sand und Steinen angefüllt&comma; mit einer hölzernen Nase und einem langen Flachsbarte ausgeschmückt war und so einem recht fürchterlichen Menschenantlitze glich&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Nach einer in den weichsten Daunen zugebrachten Nacht verließen die Damen am andern Morgen das gastliche Schloß&comma; ganz entzückt von der Aufnahme&comma; die sie daselbst gefunden hatten&period; Herr von Riesental&comma; nachdem er vergeblich versucht hatte&comma; seine Gäste noch einen Tag bei sich zu behalten&comma; geleitete sie höflich bis an die Grenze seines Gebietes&comma; doch mußten ihm die Damen versprechen&comma; auf der Rückreise wieder einen Besuch bei ihm abzustatten&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Als nun der Gnom wieder in seiner Burg anlangte&comma; wurde der arme Schelm herbeigeführt&comma; der seine Rolle auf so unglückliche Weise gespielt hatte&period; „Elender&excl;&OpenCurlyDoubleQuote; donnerte ihn der Geist an&comma; „wie wagtest du es&comma; in meinem Bereiche eine so sträfliche Gaukelei zu verüben&quest; Dafür sollst du mir lebenslang büßen&period; Wer bist du&comma; und was trieb dich ins Gebirge&comma; um als Geist darin zu spuken&quest;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>„Großer Geist des Riesengebirges&comma; vergib&comma;&OpenCurlyDoubleQuote; sagte der Schlaukopf mit großer Unterwürfigkeit&comma; „ich habe das Gesetz nicht gekannt&comma; was mir verbietet&comma; deine Person vorzustellen&period; Ich kann dir sagen&comma; daß dies an den meisten Orten geschieht&semi; bald wandelst du mit einer großen Rübe auf den Maskenbällen umher&comma; bald trägt man dich aus Kokosnuß geschnitzt oder aus Gips geformt zum Verkaufe umher&period; Aber nun ich weiß&comma; daß du es ungern siehst&comma; soll es gewiß niemals wieder geschehen&comma; vergib mir nur diesmal&comma; mächtiger Geist&excl; — Ich bin von Profession ein Beutler&comma; aber es ging mir zu trübselig bei diesem Gewerbe&period; Wie viele Beutel ich auch nähte&comma; der meine blieb immer leer&comma; obgleich die Leute sagten&comma; ich hätte eine glückliche Hand&comma; denn in den von mir gearbeiteten Beuteln halte sich das Geld länger&comma; als in anderen&period; Der Pfiff lag aber darin&colon; ein lederner Geldbeutel ist immer besser&comma; als ein von Seide gestricktes Netz&period; Warum&quest; Nun seht&comma; die ledernen Beutel werden meist von den Ackerwirten und armen Handwerkern gekauft&comma; die sind denn von Haus aus keine Verschwender&semi; aber die feinen&comma; durchsichtigen Börsen befinden sich nur in vornehmen Händen und da ist es kein Wunder&comma; wenn sich das Geld nicht gut darin hält&semi; die Gelegenheit ist immer bei der Hand&comma; daß es herausrinnt so viel auch hineingeschüttet werde&period;&OpenCurlyDoubleQuote; —<&sol;p>&NewLine;<p>„Nun&comma; und weiter&comma;&OpenCurlyDoubleQuote; sagte Rübezahl&comma; der es nicht ganz verbergen konnte&comma; daß ihn die Erzählung des Burschen belustigte&period;<&sol;p>&NewLine;<p>„Nun&comma; es gab Teuerung im Lande und da ich gute Ware für schlechtes Geld geben mußte&comma; arbeitete ich mich an den Bettelstab und ward endlich in den Schuldturm geworfen&period; Als ich wieder frei ward&comma; gab mir niemand Arbeit und ich mußte in die weite Welt wandern&period; Da begegnete mir einer meiner alten Kunden&comma; der ganz stattlich aussah und auf einem schönen&comma; Pferde ritt&period; „Ei&comma; ei&comma; Franz&excl;&OpenCurlyDoubleQuote; lachte er&comma; „hast du es noch immer nicht weiter gebracht&semi; willst du mit mir gehen&comma; so will ich dich lehren&comma; den Beutel immer voll Geld zu haben&period;&OpenCurlyDoubleQuote; — Das war mir eben recht und ich kümmerte mich nicht sonderlich darum&comma; ob sein Gewerbe ehrlich war&period; Der Gesell aber machte falsches Geld und ich ward bald so geschickt in dieser freien Kunst&comma; als er selbst&semi; alles war im besten Gange&comma; da wurden wir eingefangen und auf Lebenszeit zur Festung verurteilt&period;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>„Da lebte ich eine lange&comma; aber keine gute Zeit&comma; bis endlich ein Werbeoffizier kam und die Gefangenen zu Soldaten machte&comma; denn es war Krieg im Lande&period; Ich war den Tausch auch wohl zufrieden&comma; aber ich hatte wieder Unglück&semi; als ich einmal auf Fouragierung ausgeschickt wurde&comma; griff ich zu weit in meinem Auftrage und fegte nicht nur Speicher und Scheuern&comma; sondern auch Kisten und Kasten in den Häusern aus&period; Es&comma; war ein schlimmer Zufall&comma; daß es gerade in Freundes Land war und nun gab es ein weitläufiges Gerede&comma; ich mußte Spießruten laufen und ward aus dem Soldatenstande fortgejagt&comma; in dem ich doch so leicht mein Glück hätte machen können&period;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>„Jetzt hatte ich wieder keine Aussicht&comma; als zu meiner Profession zurückzukehren&semi; da ich mir aber kein Lager einkaufen konnte&comma; fiel ich auf den Gedanken&comma; einmal meine früheren Arbeiten nachzusehen&comma; ob sie sich auch gut gehalten hätten&period; Ich sann nun immer darauf&comma; einen Beutel zu erwischen&comma; wobei es sich freilich traf&comma; daß manchmal noch Geld darin war&comma; aber das war ja nicht meine Schuld&semi; und oft war der Beutel auch nicht von meiner Arbeit&comma; aber ich konnte ihn doch nicht mehr ohne Gefahr an den alten Ort zurückbringen und war also gezwungen&comma; ihn zu behalten&period; Alte Bekannte fand ich auch manchmal unter dem fremden Gelde&comma; nämlich von unserer falschen Münze&comma; mit der die Leute einander immer noch anführten&comma; indes wir schon unsere Strafe dafür weg hatten&period; Ich besuchte nun die Messen und Märkte und machte zuweilen recht gute Geschäfte&comma; aber wer einmal Unglück haben soll&excl; Es war recht&comma; als sollte es nicht sein&comma; daß ich länger so fort lebte&period; — In Liegnitz fiel mir der Beutel eines reichen Krämers auf&comma; der sehr reichlich gespickt war&semi; aber das war eben das Unglück&comma; denn er war zu schwer und fiel mir bei dem angewandten Kunstgriff aus der Hand&period; Da ward ich ergriffen und als Beutelschneider vor Gericht geführt&semi; ich sagte&comma; das sei ja mein gelerntes Handwerk und wies mich durch Kundschaft und Lehrbrief darüber aus&semi; aber den Herren vom Gericht war nicht gut zuzureden&comma; ich wurde eingesperrt&comma; ersah mir aber glücklich die Gelegenheit und entwischte wieder&period;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>„Anfänglich hungerte ich&comma; das gefiel mir aber auf die Länge nicht&comma; dann machte ich einen Versuch mit betteln&comma; es geriet aber auch nicht&period; Die Polizei in Groß-Glogau hinderte mich auch daran&comma; und ich mußte wieder ein paar Tage brummen&period; Von nun an vermied ich die Städte und genoß die Landluft&comma; die mir besser bekam&semi; da kam mir die Gräfin in den Weg&comma; an deren Wagen etwas zerbrochen war&period; Der Bediente schimpfte gewaltig&comma; daß man nun gerade in der Nacht aufs Riesengebirge kommen würde&comma; wo doch der gewaltige Herr Rübezahl hause&period; Das brachte mich auf den Einfall&comma; seine Zaghaftigkeit zu benutzen und eine Geisterrolle zu spielen&period; Beim Küster verschaffte ich mir den schwarzen Mantel&comma; und ein Kürbis&comma; der auf dem Kleiderschranke stand&comma; diente mir als Kopf&comma; den ich nach Willkür aufsetzen und abnehmen konnte&comma; um die Reisenden noch mehr zu erschrecken&period; Wenn mir die Sache geglückt wäre&comma; hätte ich die Damen in den tiefen Wald gefahren und mir ihr Geld und sonstige Kostbarkeiten ausgebeten&period; Ein größeres Leid hätte ich ihnen nicht angetan&period; Vor euch&comma; Herr&comma; habe ich mich&comma; aufrichtig gesprochen&comma; am wenigsten gefürchtet&period; Die Kinder glauben ja kaum mehr an euch&comma; so aufgeklärt ist jetzt die Welt&comma; und ihr werdet bald ganz vergessen sein&period; Ich dachte es müsse euch lieb sein&comma; daß ich euch wieder in Erinnerung gebracht habe und darum seid nicht ungnädig gegen mich&period; Es wäre euch gerade etwas leichtes&comma; einen ehrlichen Kerl aus mir zu machen&period; Lasset mich einen Griff in eure Braupfanne tun&comma; oder schenkt mir&comma; wie jenem hungrigen Handwerksburschen&comma; eine Hand voll Schlehen aus eurem Garten&period; Der arme Schelm hat sich zwar zwei Vorderzähne an eurem Obst abgebissen&comma; aber dafür haben sich auch die Schlehen in eitel Gold verwandelt&period; Vielleicht ist es euch auch genehm&comma; eine Partie Kegel mit mir zu schieben&comma; wie mit jenem Prager Studenten&comma; dem ihr alsdann einen Kegel schenktet&comma; der auch von Gold war&semi; oder wenn ihr mir durchaus eine Strafe für mein Unrecht zudenkt&comma; so machst es doch mit mir&comma; wie mit jenem Schuster&comma; den ihr mit einer goldenen Rute tüchtig durchgehauen&comma; ihm aber auch nachher das Strafinstrument zum Andenken geschenkt habt&comma; wie die Handwerker noch auf ihren Gelagen zu erzählen wissen&period;&OpenCurlyDoubleQuote; —<&sol;p>&NewLine;<p>„Schurke&excl;&OpenCurlyDoubleQuote; sagte Rübezahl&comma; „ich habe dich geduldig ausreden lassen&comma; aber nun lauf’&comma; so weit deine Füße dich tragen&period; Du wirst auch ohne mich deiner Strafe nicht entgehen&period;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>Mit Freuden erfüllte der Beutelschneider den zornigen Befehl des Herrn vom Berge und pries seine Beredsamkeit&comma; die ihn diesmal ganz allein aus seiner mißlichen Lage gezogen hatte&period; Er lief so schnell&comma; um aus der Gerichtsbarkeit Rübezahls zu kommen&comma; daß er in der Eile den schwarzen Mantel vergaß&semi; so rasch er aber auch sich fortbewegte&comma; schien es doch nicht&comma; als ob er von der Stelle käme&comma; denn immer umgaben ihn dieselben Bäume und Felsen&comma; nur die Burg des Herrn von Riesental war verschwunden&period; Ganz abgemattet von der fruchtlosen Bestrebung&comma; diesen Platz zu verlassen&comma; sank er endlich unter einen Baum und fiel in einen festen Schlaf&excl; Als er nach mehreren Stunden wieder erwachte&comma; wunderte er sich&comma; daß ihn noch immer eine undurchdringliche Finsternis umgab und er weder das Säuseln der Luft vernahm&comma; noch ein Sternlein am Himmel blinken sah&period; Darüber sprang er auf und erschrak nicht wenig&comma; als er das Geklirr von Ketten hörte&comma; mit denen er selbst belastet war&period; In qualvoller Erwartung brachte er mehrere Stunden zu&comma; bis endlich ein wenig Licht durch das eiserne Gitter eines kleinen Fensters fiel und er allmählich denselben Kerker wiedererkannte&comma; aus welchem er zuletzt entflohen war&period; Da aber niemand kam&comma; um nach dem Gefangenen zu sehen oder ihm Speise zu bringen&comma; fing noch obendrein der Hunger ihn zu martern an und er schlug verzweiflungsvoll mit seinen Ketten gegen die wohlverwahrte Tür&period; Es währte lange&comma; ehe sich der Gefängniswärter entschließen konnte&comma; in die Zelle zu gehen&comma; die doch schon wochenlang leer war&semi; er glaubte&comma; es gehe ein toller Spuk darin um und mit der größten Angst öffnete er endlich die Tür&comma; um die Ursache dieses ungewöhnlichen Lärmens zu erforschen&period; Erst erschrak er sehr vor der Gestalt&comma; die sich in dem dunklen Gemache bewegte&comma; als er aber seinen entwichenen Gefangenen erkannte&comma; verwunderte er sich noch weit mehr&comma; denn er konnte nicht beigreifen&comma; wie dieser durch die verschlossene Tür und das vergitterte Fenster wieder an seinen alten Platz gekommen sei&period; Jener aber behauptete&comma; er habe sich freiwillig wieder eingefunden&semi; da er die geheime Gabe besitze&comma; durch verschlossene Türen ein- und auszugehen und seine Fesseln anwie abzulegen&comma; so befinde er sich nach seinem eigenen Willen hier&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Da es unbegreiflich blieb&comma; wie der schlaue Dieb die Sache ins Werk gesetzt hatte&comma; mußte man endlich an seine wunderbare Kraft glauben&semi; die Herren in Liegnitz schickten ihn nun auf die Festung&comma; wo er den Karren schieben mußte und überließen es ihm&comma; sich&comma; wenn er wolle und könne&comma; auch von dieser Kette zu befreien&semi; man hat aber mit Verwunderung bemerkt&comma; daß er von seiner geheimnisvollen Kraft bis zum Ende seines Lebens keinen weiteren Gebrauch gemacht hat&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Die Gräfin war indes mit ihrer Begleitung wohlbehalten in Karlsbad angelangt und ließ sogleich den Badearzt rufen&comma; um ihn über ihren Gesundheitszustand zu befragen&period; Da trat derselbe Arzt herein&comma; den sie schon auf dem Schlosse des Herrn von Riesental kennen gelernt&comma; und der ihr den Aderlaß verordnet hatte&period; „Ei&comma; seien Sie uns willkommen&excl;&OpenCurlyDoubleQuote; riefen ihm Mutter und Töchter freundlich entgegen&semi; „wir vermuteten Sie noch bei dem Herrn von Riesental und nun sind Sie uns doch zuvorgekommen&semi; warum haben Sie uns denn dort verschwiegen&comma; daß Sie der hiesige Badearzt sind&quest;&OpenCurlyDoubleQuote; — „Ach&comma; Herr Doktor&excl;&OpenCurlyDoubleQuote; seufzten die beiden Fräulein dazwischen&comma; „Sie haben uns wohl die Adern am Fuße durchgeschlagen&semi; wir müssen jämmerlich hinken und werden nun keinen Schritt tanzen können&period;&OpenCurlyDoubleQuote;<&sol;p>&NewLine;<p>Der Arzt stutzte&period; „Ihro Gnaden&comma;&OpenCurlyDoubleQuote; sagte er&comma; „sind im Irrtum&semi; ich hatte nie zuvor die Ehre&comma; Sie zu sehen&comma; auch entferne ich mich während der Kurzeit niemals von hier und kenne unter allen meinen Bekannten keinen Herrn von Riesental&period;&OpenCurlyDoubleQuote; —<&sol;p>&NewLine;<p>Die Gräfin lachte über diese Verstellung&comma; wie sie es nannte&comma; und da sie den Grund davon in dem Zartgefühl des Arztes zu finden meinte&comma; der nur für seine ihr schon geleisteten Dienste nicht bezahlt sein wollte&comma; sagte sie&colon; „Ich verstehe Sie&comma; lieber Herr Doktor&comma; Ihr Zartgefühl geht aber zu weit&comma; es soll mich nicht abhalten mich für Ihre Schuldnerin zu bekennen und für Ihren guten Beistand dankbar zu sein&period;&OpenCurlyDoubleQuote; Dabei nahm sie eine schöne goldene Dose aus ihrem Koffer und schenkte sie dem Doktor&period; Dieser nahm sie als eine Vorausbezahlung der Dienste&comma; welche er etwa der Gräfin noch würde leisten können und widersprach ihr daher nicht mehr&comma; weil er glaubte&comma; die Kranke leide an solchen Einbildungen und ihre Töchter stimmten nur aus Rücksicht auf den Zustand der Mutter dem bei&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Bald war es in dem Badeorte bekannt&comma; daß die Gräfin entweder schwachsinnig oder eine Hellseherin sei&comma; denn der Arzt&comma; der sich immer bemühte&comma; sich bei seinen Patienten lieb und angenehm zu machen&comma; hatte das kleine Abenteuer während der Runde&comma; die er am Morgen bei seinen Badegästen machte&comma; vielfach erzählt und alle waren neugierig&comma; die fremden Damen kennen zu lernen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Als die Gräfin mit ihren Töchtern das erste Mal in den Kursaal trat&comma; war es ihr ein höchst überraschender Anblick&comma; die ganze Gesellschaft dort wiederzufinden&comma; in welche sie einige Tage zuvor vom Herrn von Riesental eingeführt worden war&semi; dadurch hatte sie gleich angenehme Bekannte und schloß sich ohne weitere Zeremonie ihnen an&period; Aber sie fühlte sich verletzt durch das fremde und kalte Benehmen der Damen und Herren&comma; die vor kurzem ihr so viel Vertrauen und Aufmerksamkeit bewiesen hatten&semi; endlich fiel ihr ein&comma; das ganze sei ein verabredeter Scherz&comma; bei dem Herr von Riesental die Hand im Spiele habe und er würde durch sein plötzliches Erscheinen der Neckerei ein Ende machen&period; Sie fragte daher täglich nach ihm und erzählte mehreren neu angekommenen Gästen ihr Abenteuer auf dem Riesengebirge&comma; durch welches sie so viel angenehme Bekanntschaften gemacht habe&comma; doch merkwürdigerweise wollten die Herrschaften sie hier gar nicht wiedererkennen&comma; auch gar nichts von der Existenz eines Herrn von Riesental etwas wissen&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Es war bald nur eine Stimme darüber&comma; daß die Gräfin eine feine und liebenswürdige Dame sei&comma; daß sich ihre Gedanken aber alsdann verwirrten&comma; wenn sie an ihr vermeintliches Abenteuer erinnert würde&period; Man vermied daher&comma; sie auf diesen Gegenstand zu bringen&comma; und die Gräfin&comma; welcher der Scherz doch auch zu weit ausgedehnt schien&comma; sprach nun auch nicht weiter davon&comma; was der Arzt überall als eine Wirkung des Bades pries&comma; das die Krankheit der Gräfin mit so vielem Erfolge heile&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Als die Kur beendet war und sich die jungen Damen genug hatten bewundern lassen&comma; kehrten sie ganz zufrieden nach Breslau zurück&period; Absichtlich nahmen sie wieder den Weg über das Riesengebirge&comma; um dem gastfreien Obersten ihr Wort zu halten und zugleich die Lösung des Rätsels von ihm zu empfangen&comma; weshalb die Gäste in Karlsbad ihr früheres Zusammentreffen mit der Gräfin nicht hätten eingestehen wollen&period; Aber es wußte niemand den Weg nach dem Schlosse des Herrn von Riesental nachzuweisen und sein Name war weder diesseits noch jenseits des Gebirges bekannt&period;<&sol;p>&NewLine;<p>Dadurch war die Gräfin doch endlich überzeugt&comma; daß der Unbekannte&comma; der sie beschützt und so gastlich aufgenommen hatte&comma; Rübezahl&comma; der Berggeist&comma; gewesen sei&period; Sie hatte alle Ursache&comma; mit der feinen Rache zufrieden zu sein&comma; die der Gnom ihrem Unglauben an seine Existenz erwiesen hatte und verzieh ihm gern die Neckerei mit der Badegesellschaft&comma; die ihr nun erst erklärlich wurde&period; Wieder aber war es dem Berggeiste gelungen&comma; die Menschen an ihren empfindlichsten Stellen zu packen&comma; und die Mutter mit ihrer Spottlust&comma; die Töchter mit ihrer Eitelkeit zu necken&period;<&sol;p>